Die Nachtigallen loben dich

[183] Wie die Wolken an der Erde hängen Tag und Nacht,

So umdrängen dich meine Gedanken.

Die Nachtigallen loben dich,

Und ich schreibe ihre Lieder ab.


Du stehst wie eine Anemone in den Steinfeldern,

Ihre Blütenwangen ziehen meine Hände an.

Nie haben sich Bienen so süß genährt

Wie meine Lippen.


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 183.
Lizenz:
Kategorien: