[Nun wieder Nacht]

[109] Nun wieder Nacht.

Die Sterne nicken im schwarzen Blau.

Ich fühle dein Auge von ferne.

Dein Auge wacht einsam,

Und deine Lippen wachen,

Deine sehnsüchtigen Lippen.


Ich schleiche zur Ferne, von Stern zu Stern,

Bis ich deine Lippen erreiche,

Deine sehnenden Lippen.


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 109.
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