[Sammle mir in meiner Stille]

[97] Sammle mir in meiner Stille

Köstlich seltne Edelsteine,

Deine kostbar seltnen Blicke,

Die ich im Vorüberstreifen

Heimlich dir vom Auge pflücke.


Und die seltnen heiligen Steine

Drücken sich in meine Seele,

Schmücken meine Einsamkeiten,

Füllen strahlend dunkle Lücken.


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Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 97-98.
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