Vergiß!

[19] Was kleidet die Wiesen, was schmücket die Wälder,

Was sprenget die Fesseln dem keuchenden Bach?

Was führet die Thiere zurück in die Felder

Und wehet den Klang aller Lieder wach?


Es ist der Frühling, es ist die Sonne,

Drum freue sich laut ein jegliches Herz,

Und in der großen unsterblichen Wonne

Verstumme der eitle, der menschliche Schmerz!

Quelle:
Ludwig Eichrodt: Leben und Liebe, Frankfurt a.M. 1856, S. 19.
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