[52] Es schweifen die Gedanken
Hinaus in die weite Welt,
Und suchen was einer Seele
Vor allem Andern gefällt.
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Sie ziehen über die Berge,
Zu Stadt und Wald und Flur,
Durchjagen in allen Gestalten
Die Kunst und die Natur.
Sie eilen zu lachender Brüder
Viellauter Zecherlust,
Sie fliegen zu rauschenden Festen
An fröhlicher Damen Brust.
Zu Spiel und Tanz, zum Gastmahl,
Zu jeglichem Ohrenschmaus,
Auf Kanzel und Katheder,
Und in der Redner Haus.
Sie dringen in alle Tiefen
Der menschlichen Wissenschaft,
Sie träumen von der Zukunft,
Von herrlicher Männerkraft.
Von Waffen und von Schlachten,
Von Lorbeern, Heldenthum,
Unsterblichen großen Thaten
Und ihrem ewigen Ruhm.
Es schweifen die Gedanken
In die weite Welt hinaus –
Und wo sie einzig weilen,
Steht der Geliebten Haus.