[Mit frohem grauen haben wir im späten]

[25] Mit frohem grauen haben wir im späten

Mondabend oft denselben weg begonnen

Als ob von feuchten blüten ganz beronnen

Wir in den alten wald der sage träten.


Du führtest mich zu den verwunschnen talen

Von nackter helle und von blassen düften

Und zeigtest mir von weitem wo aus grüften

Die trübe liebe wächst im reif der qualen.

Quelle:
Stefan George: Das Jahr der Seele. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 4, Berlin 1928, S. 25-26.
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