HERBSTLIED

[9] Seufzer gleiten

Die saiten

Des herbsts entlang

Treffen mein herz

Mit einem schmerz

Dumpf und bang.


Beim glockenschlag

Denk ich zag

Und voll peinen

An die zeit

Die nun schon weit

Und muss weinen.


Im bösen winde

Geh ich und finde

Keine statt ..

Treibe fort

Bald da bald dort –

Ein welkes blatt.

Quelle:
George, Stefan: Zeitgenössische Dichter. Übertragungen, Zweiter Teil, Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 16, Berlin 1929, S. 9-10.
Lizenz:
Kategorien: