An den Maler

[50] Diese Spröde male mir,

Wie sich Amor neben ihr

Auf ein duftend Veilchen setzt,

Wie er seine Pfeile wetzt,

Wie er ihre Brust verletzt,

Wie er schnell ihr Herz bekehrt,

Und sie schnell mich küssen lehrt:

Aber ach! das kannst du nicht! –

Ach! das kann ja Amor nicht!

Quelle:
Heinrich Wilhelm von Gerstenberg: Tändeleyen. Stuttgart 1966, S. 50-51.
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