An einen Maler, welcher Häßlichkeiten am liebsten malte

[133] Wie eine Grazie an eine Rose riecht,

Mal' uns! und, mal' uns nicht, wie eine Kröte kriecht!

Sey Schöpfer nur von schönen Bildern!

Ihr, Schild'rer der Natur! müßt Häßliches nicht schildern,

Es wäre denn, daß ihr der Ehre mehr, als Gold

Euch gern erwerben wollt!

Quelle:
Johann Wilhelm Ludwig Gleim: Gedichte, Stuttgart 1969, S. 133.
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