[240] HOFMEISTERIN.
Die kühne Drohung überrascht mich nicht!
Schon lange seh' ich dieses Feuer glimmen,
Nun schlägt es bald in lichte Flammen aus.
Um dich zu retten, muß ich, liebes Kind,
Dich deinem holden Morgentraum entreißen.
Nur eine Hoffnung lindert meinen Schmerz;
Allein sie schwindet, wie ich sie ergreife.
Eugenie! wenn du entsagen könntest
Dem hohen Glück, das unermeßlich scheint,
An dessen Schwelle dir Gefahr und Tod,
Verbannung als ein Milderes begegnet.
O dürft' ich dich erleuchten! dürft' ich dir
Verborgne Winkel öffnen, wo die Schar
Verschworener Verfolger tückisch lauscht!
Ach, schweigen soll ich! Leise kann ich nur
Dich ahnungsvoll ermahnen; wirst du wohl
Im Taumel deiner Freude mich verstehen?[240]
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Die natürliche Tochter
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