13. Gott ist ein rechter Richter

[317] Ps. 7. v. 11.


Ob schon der Gerechte leidet / und der Gottloß Vnbill übt;

wann schon Böße sing-und springen / und die Frommen sind betrübt:

bleibt doch gleichwol Gott gerecht / der es allzeit pflegt zu schicken /

daß der Bösen Tück und Trutz / Fromme muß zu letzt beglücken.

Ists nicht allzeit hier auf Erden / doch gewiß im Himmels-Thron /

wo aus dem geringsten Creutzlein wird die höhest' Ehren-Kron.

Quelle:
Catharina Regina von Greiffenberg: Geistliche Sonnette, Nürnberg 1662, S. 317.
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