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[68] 1811.
Laß dieses Wort des Danks zu dir gelangen,
Du sel'ger Meister! für die teuren Lieder.
Schwebtest voll Lieb' in unsern Garten nieder,
Wo wir von Rosen, Wald und Sternen sangen.
Bekannte Töne dir entgegen klangen,
Weckten in dir die alten Lieder wieder,
Erkanntest uns als treue, deutsche Brüder,
Die tröstend sich in gleichem Leid umfangen.
Vom festen Bündnis gleichgestimmter Geister,
Von des gepreßten Vaterlands Beschwerde,
Von Kraft in Hoffnung hat dein Lied gesungen.[68]
Wie bist du uns willkommen, sel'ger Meister!
Zerrissen liegt und kalt die deutsche Erde!
Deutscher Gesang nur hält uns treu umschlungen.
1 | Man sehe die Proben schöner Lieder von diesem alten Dichter in dem von mir zum Druck besorgten poetischen Almanach. |