Träume

[197] Die Nacht kriecht aus dem Garten,

Die Katze schleicht in das Haus,

Zwischen den blühenden Bäumen

Flattert die Fledermaus.


Die rosigen Apfelblüten

Unstet sie umschwirrt,

Wie ein grauer Gedanke,

Der mir durch die Träume irrt.
[197]

Rosig sind meine Träume,

Sie blühen im Sonnenschein,

Die Fledermaus, die graue,

Wird bald verschwunden sein.

Quelle:
Hermann Löns: Sämtliche Werke, Band 1, Leipzig 1924, S. 197-198.
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