Acht und siebzigster Brief

Rosalia an Mariane S**

[231] Nun ist mein Schicksal festgesetzt. Cleberg bekommt durch Verwendung meines Oheims eine angesehne Stelle in dieser Gegend und diese Stadt wird mein Aufenthalt. – O, wie weit von Ihnen, meine edle Liebe! – Wenn nur, – ach, wenn. – Aber, zu was sind sie gut – die Wenns? sagt Madame G** – Zum voraus machen sie Angst und Zweifel; und nach geschehner Sache, Kummer und Unmuth. – Würklich hat auch mein Oheim schon auf zehn Jahr zwey Stockwerke und den Garten, nebst halben Hof eines schönen Hauses gemiethet, in eben der Strasse, wo Julie – und Frau G** wohnen. Nun will er vieles darin bauen und auch den Garten neu anlegen und ich soll mich bis künftiges Frühjahr mit der Einrichtung beschäftigen. – Sie sehen, wie viele Liebe hier für mich waltet und ich habe auch in einem glücklichen Augenblick die Abänderung des Testaments erhalten,[231] wie ich schon so lang wünschte, weil es mich eben so sehr schmerzte, sein ganzes Vermögen zu erhalten, als es meine ärmere Verwandte quälen mußte, ohne Hofnung zu seyn. ––

Es war ein schöner Augenblick meines Lebens, da mir mein Oheim den geschlossenen Vertrag der Miethe wies, die um so viel sicherer war, weil er eine drückende Schuld des Eigenthümers bezahlte die den Belauf des Miethzinsen auf die zehn Jahre beträgt. – Daneben zeigte er mir alle Verabredungen mit dem Mauer- und Schreinermeister von den Verbesserungen meines Hauses; und nichts von dem, was ich gewünscht hatte, war vergessen. Mein Herz überfloß in Danksagung für seine Güte, und das seine ergoß sich in Freude über die Aussicht auf meine Glückseligkeit, die er nun recht gründen wollte. – Es war grade nach dem Frühstück, da ich neben ihm saß und er mir auf dem Tisch, nach weggenommenen Theezeug, die Risse des Hauses vorlegte und die Abänderungen alle sagte. Ich hatte schon einigemal seine Hände geküßt; und das Bild der Verzweiflung des Ueberrests seiner ausgeschlossenen Familie drang immer näher an meine Seele, so, daß es endlich in[232] meinen geänderten und kämpfenden Gesichtszügen sichtbar wurde. Er kam in Unruhe. – »Rosalia, Ist Dir nicht wohl?« –

»O, ja; – aber mein Herz ist zu voll Glück und Kummer.« ––

»Voll Glück und Kummer!« – rief er mit Staunen. »Hast Du was gegen Deine Heyrath mit Cleberg?« ––

»Nein, mein lieber Oheim!« sagt ich, indem ich, an seiner Hand hin, neben ihm kniete – »nichts gegen Cleberg, – aber gegen Ihr Testament.« –

»Mein Testament! – wo Du all meine Liebe siebst!« –– »Gewiß seh ich darin alle unbegränzte Liebe für mich; – aber auch das eben so große Leiden der N** und A**. Lassen Sie mich mit der Hälfte glücklich seyn und theilen Sie die andre unter die Kinder beyder Häuser. Diese sind ja doch an Allem unschuldig, was ihre Eltern mögen gethan haben. – Mein lieber, großmüthiger Oheim, erhören Sie mich!« –

Ich hielt eine seiner Hände an meinen Mund, mein einer Arm war um den seinigen geschlungen, mit dem er den Kopf auf den Tisch stüzte. Er betrachtete mich starr. Ich[233] sah an ihm mit flehender Miene hinauf. Lange redte er nicht. – Endlich sagte er trocken: »Rosalia! ich ändre nichts. – Du kannst ja, wenn ich todt bin, selbst alles verschenken, oder die Hälfte, wie du willst.« ––

»Und Sie, meinen Oheim, – Sie! soll ich nicht segnen hören! – nur weinen und seufzen, wenn Ihres Namens gedacht wird! – O, lassen Sie Ihr Andenken Allen heilig werden, die nur einen Tropfen Bluts mit Ihrer edlen Mutter theilen.« – Mariane! – Hier bey diesem Namen kont er nicht unbewegt bleiben. Er druckte mit den Hand, die seinen Kopf stützte, seine Augen zu, und blieb einige Zeit in dieser Stellung. – Aber ich bemerkte an dem Heben seiner Brust das Zurückhalten der Thränen. – Er faßte sich wieder mich zu fragen, ob mir jemals von einer der beyden Familien, seit er mein Vormund wäre, Liebe erzeigr worden sey? Ob sie mich um Fürbitte bey ihm ersucht hätten?

»Mein lieber Oheim! Sie hatten ja immer so viel Güte für mich, daß mir kein andrer Mensch, nichts Liebes mehr erweisen konnte. Aber gebeten bin ich nicht worden; ich hält es Ihnen sonst gesagt.« ––[234]

»Wenn Du wüßtest, was ich weiß! – denke nur, daß meine Abneigung nicht ohne Grund ist.« ––

»Ich glaube es, mein ehrwürdiger Oheim, und bitte deswegen um Großmuth.« – –

Er druckte meine Hand und küßte meine Stirne freundlich, aber ernstlich denkend, und sagte mir, ich möchte jetzt in mein Zimmer gehen; – hob mich auf und ich sprach ihm nur noch mit ein Paar Blicken. Eine halbe Stunde, eh wir zum Mittagessen gingen, kam er in mein Zimmer. Ich fand sein offnes Gesicht noch voll Spuren einer vergangnen Gemüthsbewegung, stand gleich auf und fragte, ob es denn schon Ein Uhr wäre? ––

»Nein! Aber ich will deine Lust zum Essen vermehren, indem ich Dir die Versicherung gebe, daß mein Testament zum Besten der N.** und A** verändert werden soll; wenn Du auch deinem Cleberg davon Nachricht geben willst.« ––

Ich segnete und dankte ihm von ganzem Herzen für diesen Endschluß. ––

»Gott segne Dich, meine Tochter! Tochter des würdigsten Weibes und der besten Schwester! Du sollst doch auch wissen, daß[235] es mir selbst wohl thut, daß ich Deiner Bitte nachgab. Sie batten mich sehr beleidigt und ich einen langen Widerwillen.« – –

»Aber bester Oheim! wenn der edle Gute nicht großmüthig ist, – wer soll es denn seyn!« – –

»Sey ruhig, Rosalia! Ich werde Deine Bitten und Deine Hofnungen nicht täuschen; und Gott wird es an Deinen Kindern lohnen, was Du mich an den Kindern Deiner und meiner feindseligen Verwandten thun machst.«

Ich konnte nicht reden; aber tausendmal seine Hände küssen und an meine Brust drucken. Er umarmte mich. – »Nun weine nicht mehr und laß mich Dein Gesicht auf immer heiter sehen.« ––

Das versprach ich ihm recht gern, und halte auch Wort und er begegnet mir mit doppelter Zärtlichkeit. – Ach, Mariane! Sie, Sie allein unter Vielen, können meine innige Freude und Glück begreifen die ich über den Verlust dieses halben Erbes empfinde. – An Cleberg hab ich darüber nach meinem besten Empfinden geschrieben und rechne auf seine Edelmüthigkeit.[236]


Drey Wochen nach diesen Blättern. –

Ich war in der That lange nicht wohl genug, um diesen Brief zu enden. Deswegen bekamen Sie nur einige Zettelchen durch meinen Oheim; – und hingegen heut wieder neue Nachricht von des theuren Mannes Güte für mich. Er hatte einige Zeit immer etwas mit Madame G** und Otten zu lispeln. Als ich wieder ganz wohl war, sah ich zwey Tage meistens nur Julien um mich. Den letzten Abend bat sie mich, mit ihr zu einer kleinen Musik zu fahren. Ich fragte meinen Oheim, ob er es zufrieden sey? – »Ja, wenn es Recht wäre, ginge ich selbst mit.« – Da lief ich in mein Zimmer zurück, es Julien zu sagen. – »Ganz gern,« sagte sie. »Der Wagen ist so mit vier Sitzen.« – Es war sieben Uhr und also schon dunkel. Wir fuhren in eine enge Strasse, stiegen an einer sehr kleinen Thür aus und kamen durch einen schmalen, aber kurzen Gang, an eine Wendeltreppe, wo nur eine Person gehen konnte. Und da wir nur Ein Licht vor uns hatten, und für unsre Kleider sorgten, schaute ich weiter nicht viel um mich; – hörte endlich gute[237] Musik. –– Otte kam uns am Ende der Treppe entgegen – und zwey Lichter, die ein Kerl trug. Sie lachten sich Alle so geheimnißvoll zu, daß ich nicht wußte, was ich denken sollte und endlich einen Augenblick vermuthete, Cleberg sey irgendwo zu einer Ueberraschung bestellt. Endlich gings in ein Zimmer das ganz neu ausgemacht schien, aber völlig leer war. Von da öffnete man eine Doppelthür, in den Saal, wo die Musik war. Ein geräumiges ovales Zimmer auf zwey Seiten einander gegenüber zwey Fenster. In den vier Ecken schöne, weiße Schränke, mit schmalen goldenen Zierathen und darauf schöne weiße Vasen. An jeder Wand neben den Schränken zwey Doppelthüren, und zwischen den zwey Thüren eine Reihe schöner Stühle mit gelb und weißen Plüsch; so wie auch die Wandstücke in der gelben Schattirung gemalte chinesische Landschaften vorstellten. In der Mitte des Saals hing ein schöner Kronleuchter; an den Fensterpfeilern große Spiegel, und Marmortische darunter. – Dies war alles recht sehr schön und gefiel mir, noch mehr aber der artige Gedanke eines jungen Manns von rechtschaffenem Charakter und[238] erfinderischen Kopf, der als Seeretair bey einem edlen Hause in der Nachbarschaft sieht – und erst zu Verschönerung der Zimmer seines Grafen, dann auch zum Vortheil des armen Töpfers, einen ganz neuen Ofen erdachte, der zuerst in dem Speisezimmer erschien, in welchem eine Ecke den Schenktisch faßte, der unten einen Schrank auf drey Füssen hatte, auf diesem eine große zinnerne Platte für die Bouteillen und Gläser, über dieser noch ein Aufsatz mit zwey Thüren, worin Gläser verwahrt werden. Dies alles war weiß gemalt und die Leistgen vergoldet. – Da macht er ein Model von Kartenpapier, theilt die Stücke ein, spricht mit dem Töpfer und gibt dem Manne so deutliche und so menschenfreundliche Beweise von der Thunlichkeit, den Ofen zu machen, und das nur im rauhen. Endlich geräths; er wird aufgeführt und weiß übertüncht. Anstatt der Zinnplatte des Schenktisches, ein stark verzinntes Eisenblech hingelegt, auf dem die Teller gewärmt werden und das Zimmer ein zierliches Ansehen mehr erhält. Denn der untere Schrank macht den Ofen, und die zwey auf ihm ruhenden Füsse, die den obern tragen, machen die Rauchröhren aus; –[239] und der Töpfer kann nun für mehrere Personen dergleichen Oefen machen. Denn da die Glasur das theuerste und beschwerlichste ist, bey dieser Art aber wegbleibt: so kann sie der Mann eher machen und Andre leichter kaufen. – Mit dem Vergolden solls ihm schwer geworden seyn, weil die gewöhnliche Behandlung davon, bey der Heizung des Ofens absprang. Da gerieth er endlich auf die Mischung von Honig und Eyweiß, womit er die Leistgen und Zierrathen bestrich und dann das Goldblätchen auflegte; und das hielt Probe. – – Ich bin sehr weitläufig darüber gewesen; aber Erfindsamkeit freut mich und besonders wenn sie Nutzen, Zierde und Sparsamkeit mit einander verbindet –– Mein Oheim, der in dem edlen Hause bekannt ist, hat diesen Ofen durch hiesige Töpfer nachmachen lassen und zwey stehen in dem Saal, den ich Ihnen würklich beschrieb. Die zwey andern Schränke, sind für Glaswerk und Porcelan. – Als ich mich in dem Zimmer umgesehn hatte, kamen aus einer Thür all meine werthesten Freunde und Bekannte, Herr von C** seine Frau. Herr und Madame G**, ihr vortreflicher Bruder F**, sogar Kahnberg[240] und seine Liebe – Sie können nicht glauben, wie groß mein Staunen und meine Rührung war. Die Musik dauerte bis halb neun Uhr. – Da spielte Kahnberg allein auf dem Klavier und eine artige Base seiner Frau sang dazu. Wir standen alle um sie herum. – Indessen wurden durch die zwey untern Doppelthüren vier längliche Tische, schon gedeckt und mit Speisen besetzt, hereingetragen und neben einander gestellt, so daß in wenigen Minuten eine Tafel für uns alle bereit war und wir uns, so bald die Stühle standen, zum Essen setzten. Otte und Frau G** machten die Hauswirthe. – Ich saß zwischen Kahnberg und meinem Oheim. Wir speißten aus einem nicht kostbaren, aber artigen Porcelan, auch weiß und gelb. Alles schien, nun sonderbar. –– Als das Confect kam, brachte man meinem Oheim einen Pokal und er fing die Gesundheit der Eigenthümerinn des Hauses an, – Alles trank mit. Wie ich mein Glas Wasser ergriff, nahm er meine Hand. –– »Halt, Rosalia! Du darfst erst nach uns trinken.« – Ich sah um mich und nach ihm. – »Nun, meine Liebe, trink denn; Du bist die Eigenthümerinn. Ich habe das Haus für Dich erkauft.[241] Gott gebe Dir lauter glückliche Tage darinnen und Freunde dabey, wie diese hier!« ––

Sie riefen alle Amen! und Glück! und Freude! – Ich brach in Thränen aus und hielt die Hand meines Oheims. Er küßte mich. »Sag mir nichts Gutes, Mädchen, als daß Du zufrieden bist; sonst erzähle ich unsern Freunden die Geschichte der N** und A** – und des Testaments.« ––

»O, das thun Sie nicht. – Ich will schweigen. Sie kennen das Herz doch, das durch Ihre Güte gebildet wurde, so wie es durch Sie glücklich gemacht wird.« ––

Nun trank mein Oheim die Gesundheit der Frau G**, da sie sich so viele Mühe mit Veranstaltung des Essens gegeben; wie auch des Herrn Otte, mit der Musik. – Julie machte es auch recht schön, mit dem Blenden und Einladen. – Er empfahl mich dann Allen zu ihrer daurenden Freundschaft und man erzählte mir die Geschichte des Hauses. Es ist das nehmliche, so mein Oheim gemiethet hatte. Aber, seit meiner Krankheit kam es ganz zu Kauf; und da wollte er meine Genesung darin feyern und damit ich es nicht[242] gleich erkennen sollte, wurde ich durch die Seitenthür eingeführt. – Der übrige Abend wurde ganz herrlich verlebt. Kahnberg und seine Frau reisten aber um zehn Uhr noch zurück auf ihr Guth; – hingegen Herr C** und seine Frau blieben bey uns. Ich wäre beynah wieder krank geworden, so sehr hatte mich der Auftritt erschüttert. Mein Oheim sagte mir: »Ich habe mein Testament geändert: aber was ich Dir in meinem Leben gebe, must du behalten.« ––

Ich durfte nichts sagen und befriedigte mich um so mehr, als ich wußte, daß er selbst eine reiche Erbschaft gethan hatte. –– Der Kreis meiner Bekannten vermehrt sich und dieses freut mich nur halb. Ich werde mich auch mit Vertrauen nur an die halten, die mein Haus einweihen hälfen. – Wir redten gestern Abend davon und ich sagte, daß ich neue Freundschaft machen, ansähe, als pflanze man Bäume, unter deren Schatten man einst, in erlebten Tagen, noch ruhige und glückliche Stunden hinzubringen hoffe; und setzte hinzu, ich könnte mir hier eine ganze Allee ziehen. –

»Sehen Sie zu, Rosalia,« fiel Frau G** ein, »ob nicht Körner von des Jonas Kürbis[243] darunter sind, die sehr schnell und schön fortkommen, aber auch durch den Wurmstich einer Kleinigkeit zu Grunde gehen.« ––

Man fand dies Gleichniß so treffend und brachte so viel Beweise dafür, daß es uns schauerte und ich endlich sagte: »Ich will keine Allee! – Der Himmel erhalte mir nur den schönen Busch, der heute in meinem Saal um mich blüthe; so bin ich glücklich genug.« ––

Und das ist wahr. Ich habe Freunde genug; Bekannte werd ich überflüßig bekommen, denn Cleberg will allen Fremden, die von den Orten sind, wo er sich aufhielt, sein Haus und Gesellschaft widmen; wie er mir in F** sagte, daß er allen Familien, wo er Ehre genossen, seine Dienste und Gefälligkeit dagegen anbieten würde; –– und aus diesem Grunde ist mir auch mein artiges Haus recht lieb. ––

Mariane! theure, unschätzbare Freundin! in vierzehn Tagen reise ich mit meinem Oheim nach meiner Vaterstadt und zu Ihnen. Begreifen Sie mein Glück und meine Freude, – zu Ihnen! – Ach, Gott! ich bin zu – zu glücklich. – Aber ich muß ja wieder zurück,[244] und Sie zurücklassen. – So ist des Guten lange nicht so viel, als des Schlimmen. – Indessen mehr Wohl, als ich lange nicht hoffte. –– Adieu.


Schicken Sie mir doch, mit dem ersten Postwagen das Pack aller meiner Briefe an Sie. Ich will sie die van Guden, sammt den Ihrigen, während meiner Abwesenheit, lesen lassen. –– Es dünkt mich, daß sie gegen den Winter Zeitvertreib nöthig haben wird. –[245]

Quelle:
Sophie von La Roche: Rosaliens Briefe an ihre Freundin Mariane von St**. Theil 1–3, Teil 2, Altenburg 1797, S. 231-246.
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