[171] Urgöttin des Alls, o vernimm in den Höh'n
Korybantengesang zu der Zimbeln Getön,
In der waldigen Nacht zu der Ströme Gebraus!
O wie sehnt uns nach dir in die Stürme hinaus,
Durch die Schlucht des Gebirgs mit entfesselter Brust,
Zur Umarmung, zur Lust
Entgegen dem nahenden Frühling!
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Wie göttlich erscheint in Erröten getaucht
Die Blume, die sanft in den Äther verhaucht,
Und der Rebe Gerank, wenn es quillt und zährt,
Zu beseelender Kraft von der Sonne genährt!
Und wie göttlich die Saat, die dem heiligen Schoß
In den Tiefen entsproß,
In den heiligen Tiefen der Erdnacht! –
Horch! höret ihr nicht, wie das Eichhorn hüpft,
Wie der Hirsch aufspringt, wie die Schlange sich knüpft?
In die Zimbeln gestürmt und den Panther gejagt
Und geschwungen den Stahl, bis es graut, bis es tagt!
Wild flattre das Haar, hinströme das Blut,
Hoch leuchte die Glut
Entgegen dem nahenden Frühling!