[233] Süße Täuschung, holder Trug,
Immer hast du mich begleitet,
Meinem Lebensweg genug
Freuden und Genuß bereitet.
Nicht der Andern plumpe Kost
Gabst du mir vom Glück der Dinge,
Nur den Duft, den Schaum, den Most
Und was eine Taubenpost
Tragen kann auf ihrer Schwinge.
Träume gabst du, hingehaucht
In das goldne Licht vom Morgen,
Hast in Strahlen dich getaucht
Und, was häßlich war, verborgen.
Ward ich manchmal irrgeführt,
Wo dein Schleier mich betrogen,
Dafür hat auch, kaum gespürt,
Sanfter mich der Schmerz berührt,
Wo dein Schleier mich umflogen.