CXLII.

1Ein Vnterweisunge Dauids zu beten / Da er in der Hülen war.


2JCh schrey zum HERRN / mit meiner stimme /Jch flehe dem HERRN mit meiner stimme.

3Jch schütte meine Rede fur jm aus / vnd zeige an /fur jm meine Not.

4Wenn mein Geist in engsten ist / so nimpstu dich meiner an / Sie legen mir Stricke auff dem wege / da ich auff gehe.

5Schaw zur Rechten / vnd sihe / da wil mich niemand kennen / Jch kan nicht entfliehen / Niemand nimpt sich meiner Seelen an.

6HERR / zu dir schrey ich / vnd sage / Du bist meine Zuuersicht / Mein teil im Lande der lebendigen.

7Mercke auff meine Klage / denn ich werde seer geplagt / Errette mich von meinen Verfolgern / Denn sie sind mir zu mechtig.

8Füre meine Seele aus dem Kercker1 / das ich dancke deinem Namen / Die Gerechten werden sich zu mir samlen / wenn du mir wol thust.


1 Das ist / Aus der not vnd angst / darin ich gefangen bin.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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