XLVI.

1Ein Lied der kinder Korah / von der Jugent / vor zu singen.


2GOtt ist vnser Zuuersicht vnd Stercke / Eine Hülffe in den grossen Nöten / die vns troffen haben. Psal. 48.

3Darumb fürchten wir vns nicht / wenn gleich die Welt vntergienge / Vnd die Berge mitten ins Meer süncken.

4Wenn gleich das Meer wütet vnd wallet / Vnd von seinem vngestüm die Berge einfielen / Sela.

5DEnnoch sol die stad Gottes fein lüstig bleiben /mit jren Brünlin / Da die heiligen Wonungen des Höhesten sind.

6Gott ist bey jr drinnen / darumb wird sie wol bleiben / Gott hilfft jr früe.

7DJe Heiden müssen verzagen / vnd die Königreiche fallen / Das Erdreich mus vergehen / wenn er sich hören1 lesst.

8Der HERR Zebaoth ist mit vns / [301b] Der Gott Jacob ist vnser Schutz / Sela.

9KOmpt her / vnd schawet die werck des HERRN / Der auff Erden solch zerstören anrichtet.

10Der den Kriegen steuret in aller welt / Der Bogen zubricht / Spies zuschlegt / vnd Wagen mit fewr verbrend.

11SEid stille / vnd erkennet / das ich Gott bin / Jch wil Ehre einlegen vnter den Heiden / Jch wil ehre einlegen auff Erden.

12DEr HERR Zebaoth ist mit vns / Der Gott Jacob ist vnser Schutz / Sela.


1 Das ist / Wenn er donnert.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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