XLVII.

1Ein Psalm / vor zu singen / der Kinder Korah.


2FRolocket mit Henden alle Völcker / Vnd jauchzet Gott mit frölichem schall.

3DEnn der HERR der Allerhöhest ist erschrecklich / Ein grosser König auff dem gantzen Erdboden.

4Er wird die Völcker vnter vns zwingen / Vnd die Leute vnter vnsere füsse.

5Er erwelet vns zum Erbteil / Die herrligkeit Jacob / den er liebet / Sela.

6GOtt feret auff mit jauchzen / Vnd der HERR mit heller Posaunnen.

7Lobsinget / lobsinget Gott / Lobsinget / lobsinget vnserm Könige.

8DEnn Gott ist König auff dem gantzen Erdboden / Lobsinget jm klüglich1.

9Gott ist König vber die Heiden / Gott sitzt auff seinem heiligen Stuel.

10DJe Fürsten vnter den Völckern sind versamlet zu eim Volck dem Gott Abraham / Denn Gott ist seer erhöhet bey den Schilden2 auff Erden.


1 Das man im predigen das wort mit vleis handele vnd drauff bleibe / nicht einhin schreie vnd plaudere / wie die wilden / wüsten Schreier vnd Speier / vnd frechen Prediger / die da reden was sie dünckt.

2 Es müssen Fürsten auch Christen sein / so hie genant werden Schilde auff erden.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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