[238] 1793.
Kein Rosenschimmer leuchtet den Tag zur Ruh;
Der Abendnebel schwillt am Gestad' empor,
Wo durch verdorrte Felsengräser
Sterbender Lüfte Gesäusel wandelt.
Nicht schwermutsvoller bebte des Herbstes Wehn
Durchs todte Gras am sinkenden Rasenmal,
Wo meines Jugendlieblings Asche
Unter der weinenden Weide schlummert.
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Ihm Thränen opfern werd' ich beim Blätterfall,
Ihm, wann das Mailaub wieder den Hain umrauscht,
Bis du dem freien Geist, o Erde,
Freundlich im Reigen der Sterne schimmerst.