Ich trat hinein zur Küchentür ...

[81] Ich trat hinein zur Küchentür

Und brannte an mein Pfeifchen mir,

Das heißt, ich hätt' es angebrannt,

Hätt' es nicht ohnehin gebrannt.


Mein Pfeifchen, ei das brannte fein,

Ich trat auch nicht deshalb hinein,

Ich trat nur ein, weil ich gesehn

Ein Mädel drin am Herde stehn.


Sie schürt die Glut, legt Holz darauf,

Die Flamme lodert lustig auf,

Doch heller flammt es noch fürwahr

Aus ihrem dunklen Augenpaar!


Ich trat hinein, sie sah mich an,

Da hatte sie mir's angetan:

Mein brennend Pfeiflein ging mir aus,

Ich trug ein brennend Herz nach Haus!

Quelle:
Petöfi, Alexander: Poetische Werke in sechs Bänden. Bd. 3, Wien, Leipzig 1910, S. 81.
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