[108] Ohne Freud' ist schal das Leben,
Die kann nur der Wein uns geben;
Darum leeren wir im raschen
Zuge zwanzig, dreißig Flaschen.
Haben wir auch Haus und Keller,
In der Schenke schmeckt es heller,
Darum bleiben beim Getränke
Tag und nachts wir in der Schenke.
Hier ist's, wo wir uns erlaben,
Weil daheim wir Weiber haben.
Scharfe Zungen sind sie alle,
Ei, da gibt's nur Gift und Galle!
Und was wir Erspartes haben,
Muß man's ängstlich denn vergraben?
Ohne Geld wird's auch nicht schlimmer,
Bis zum Tode lebt man immer!
Darum wacker fortgetrunken
Bis wir in das Grab gesunken!
Immer Wein und nie Gezänke,
Trinken muß man in der Schenke![108]