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[150] Sol Gott mit seinem geist dein dürres hertze lencken/
Dahin/ wo öl vnd milch fast überflüßig seyn;
Sol er dein trawrend' hertz' in seinem frewden wein
Gleich wie mit einem strom in warer wollust träncken.
Sol Gott im tode dir vom lebenswasser schencken;
Sol der/ der nicht ein trunck lässt vnbelohnet seyn/
Vnd wenn 's gleich wasser wär' in dein matt hertz hinnein
Sich/ wie du denn begehrst/ mit seinem geiste sencken.
Wilt du mit frewdigkeit für das gerichte gehn/
Wenn Christus richten wird? wilt du zur rechten stehn?
Sol dich zur selben zeit nicht dein gewissen kräncken/
Sol dir des Herren lob; sol dir sein kommet her
Auch mit erfrewlich seyn/ vnd füllen dein begehr/
So must du/ den da durst zu träncken auch gedencken.