Das Hopsassa

[9] Was du nur willst! Dieweil du reimen kannst

und in beliebtem Hopsassa

erzählst was dir zu Leids geschah,

schmähst du auf jeden braven Wanst,

der reimlos seine Wege geht

und von der Narrheit nichts versteht,

die dich, indes er ißt und trinkt,

in schmerzliche Ekstase bringt

und dich ekstatisch hungern läßt.

Er soll dir deine Narrenqualen

etwa mit seinem Gelde zahlen?

Dir ist dein Narrsein ja ein Fest!

So zahle deine Feste selber

und neide nicht voll Prahlerei

und widriger Phantasterei

ihm seine wohlgeratnen Kälber,

du elendiger Hopsassa

und Tschingterassa Bum!


Quelle:
Gustav Sack: Gesammelte Werke. Band 2, Berlin 1920, S. 9.
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