IV

[387] Der alte Graf, der von jeher eine große Jagd unterhalten, jetzt aber dieses ganze Ressort der Leitung seines Sohnes unterstellt hatte, war an diesem Tag, dem 15. September, infolge des schönen Wetters in sehr vergnügter Stimmung und machte sich ebenfalls fertig, um mitzureiten.

Nach einer Stunde stand die ganze Jagdgesellschaft vor der Haustür bereit. Nikolai ging mit ernster, strenger Miene, die besagte, daß er jetzt keine Zeit habe, sich mit Kindereien abzugeben, an Natascha und Petja vorüber, die ihm etwas sagen wollten. Er revidierte alle Teile der Jagdexpedition, schickte mehrere Koppeln und Jäger voraus, die einen Bogen um die Waldremise beschreiben sollten, setzte sich auf seinen Fuchs Donez, pfiff die Hunde seiner Koppel heran und ritt über die Dreschtenne auf das Feld, das nach der Waldremise zu lag. Das Pferd des alten Grafen, ein fuchsfarbener Wallach mit weißlicher Mähne und weißlichem Schwanz, namens Wiflanka, wurde von dem gräflichen Leibjäger dorthin geführt; der alte Graf selbst sollte in[387] einem leichten Jagdwagen bis zu dem ihm angewiesenen Stand fahren.

Die Zahl der Hetzhunde, die ausgeführt wurden, betrug vierundfünfzig, unter sechs berittenen Pikören und Hundewärtern. An der Jagd nahmen außer der Herrschaft noch acht Jäger teil, welche mehr als vierzig Windhunde mit sich hatten, so daß einschließlich der Koppeln der Herrschaft etwa hundertdreißig Hunde und zwanzig Berittene aufs Feld hinauszogen.

Jeder Hund kannte seinen Herrn und seinen Namen. Jeder Jäger kannte das Jagdhandwerk, seinen Platz und seine Aufgabe. Sowie sie aus dem Gehöft herausgekommen waren, zogen alle ohne Lärm und Gespräch ruhig und gleichmäßig in breitem Schwarm auf dem Weg und über das Feld in Richtung nach dem Wald dahin.

Wie auf einem weichen Teppich schritten die Pferde über das Feld; mitunter, wenn sie Wege kreuzten, platschten sie durch Pfützen. Der Nebel senkte sich immer noch unmerklich und gleichmäßig vom Himmel auf die Erde herab. Die Luft war windstill, warm und lautlos. Nur ab und zu hörte man bald den Pfiff eines Jägers, bald das Schnauben eines Pferdes, bald einen Schlag mit der Hetzpeitsche und das Winseln eines Hundes, der nicht an seinem richtigen Platz gelaufen war.

Nachdem sie etwa eine Werst weit geritten waren, tauchten, dem Rostowschen Jagdzug entgegenkommend, aus dem Nebel fünf Reiter mit Hunden auf. Voran ritt ein frischer, hübscher alter Mann mit großem, grauem Schnurrbart.

»Guten Tag, Onkelchen!« sagte Nikolai, als der Alte ihm näher gekommen war.

»Klar und selbstverständlich! Das hatte ich mir doch gedacht«, begann der Onkel (er war ein entfernter Verwandter und nicht gerade wohlhabender Nachbar der Familie Rostow), »das hatte[388] ich mir doch gedacht, daß du es bei dem Wetter nicht zu Hause aushalten würdest; sehr recht von dir, daß du reitest. Klar und selbstverständlich!« (Dies war eine Lieblingsredensart des Onkels.) »Mach dich nur sofort an die Remise; denn mein Gritschik hat mir gemeldet, daß die Ilagins mit Jägern und Hunden in Korniki sind. Die werden dir, klar und selbstverständlich, die Wolfsfamilie vor der Nase wegnehmen.«

»Ich bin eben auf dem Weg dahin. Aber wie ist's? Wollen wir unsere Meuten zusammentun?« fragte Nikolai.

Die Hetzhunde wurden zu einer Meute vereinigt, und der Onkel und Nikolai ritten nun nebeneinander. Natascha, in Tücher eingehüllt, aus denen ihr lustiges Gesicht mit den glänzenden Augen herausschaute, kam zu ihnen herangaloppiert, gefolgt von ihren unzertrennlichen Begleitern, ihrem Bruder Petja und dem Jäger und Reitknecht Michail, der ihr heute sozusagen als Kinderfrau beigegeben war. Petja lachte über irgend etwas und schlug und riß sein Pferd. Natascha saß geschickt und voll Selbstvertrauen auf ihrem Rappen Arabtschik und parierte das Tier mit sicherer Hand, ohne jede Anstrengung.

Der Onkel blickte mißbilligend auf Petja und Natascha. Er liebte es nicht, eine so ernste Sache wie die Jagd mit Possen zu verquicken.

»Guten Tag, Onkelchen! Wir reiten auch mit!« rief Petja.

»Guten Tag, guten Tag! Aber tretet nur nicht die Hunde«, erwiderte der Onkel in strengem Ton.

»Nikolai, was ist doch mein Trunila für ein reizendes Wesen! Er hat mich wiedererkannt«, sagte Natascha mit Bezug auf ihren Lieblingshund.

»Erstens ist Trunila kein Wesen, sondern ein Jagdrüde«, dachte Nikolai und warf seiner Schwester einen strengen Blick zu, um ihr den Abstand fühlbar zu machen, der sie beide in diesem[389] Augenblick naturgemäß voneinander trennte. Natascha verstand den Sinn dieses Blickes.

»Glauben Sie nur nicht, Onkelchen«, sagte sie, »daß wir jemandem in die Quere kommen werden. Wir werden uns auf unsern Platz stellen und uns nicht rühren.«

»Das ist recht von Ihnen, liebe Komtesse«, erwiderte der Onkel. »Nehmen Sie sich nur in acht, daß Sie nicht vom Pferd fallen«, fügte er hinzu. »Denn, klar und selbstverständlich, festgebunden ist man nicht darauf.«

Nun wurde die Waldremise in einer Entfernung von dreihundert bis vierhundert Schritten sichtbar, und die Piköre näherten sich ihr. Nachdem Rostow mit dem Onkel endgültig darüber Beschluß gefaßt hatte, von wo die Hetzhunde losgelassen werden sollten, wies er seiner Schwester Natascha einen Platz an, wo in keiner Weise zu erwarten war, daß etwas vorbeilaufen werde, und schickte sich dann an, im Bogen oberhalb einer Schlucht herumzureiten.

»Nun, lieber Neffe, du wirst es mit einem starken Wolf zu tun haben«, sagte der Onkel. »Paß nur auf, daß du ihn nicht durchkommen läßt.«

»Wir wollen unser möglichstes tun«, antwortete Rostow. »Karai, füit!« rief er, und dieser Anruf war eine Art von Antwort auf die Worte des Onkels. Karai war ein alter, häßlicher Hund mit zottiger Schnauze, von dem aber bekannt war, daß er es allein mit einem starken Wolf aufnahm. Alle nahmen ihre Plätze ein.

Der alte Graf, der den brennenden Jagdeifer seines Sohnes kannte, hatte sich beeilt, um nicht zu spät zu kommen, und wirklich waren die Piköre noch nicht an Ort und Stelle gelangt, als Ilja Andrejewitsch, vergnügt, mit gerötetem Gesicht und zitternden Wangen, auf seinem von zwei Rappen gezogenen[390] Jagdwagen über die Wintersaat zu dem ihm angewiesenen Platz herbeigefahren kam; nachdem er seinen Pelz zurechtgeschoben und seine Jagdausrüstung angelegt hatte, stieg er auf seinen glatten, wohlgenährten, frommen, braven Wiflanka, der auch schon, wie er selbst, grau geworden war. Wagen und Pferde wurden beiseite geschickt. Graf Ilja Andrejewitsch, der zwar kein passionierter Jäger war, aber doch die Jagdgebräuche genau kannte, ritt in den Saum des Buschwerks hinein, wo er seinen Stand hatte, brachte die Zügel in Ordnung, setzte sich auf dem Sattel zurecht, und als er sich nun bewußt war, fix und fertig zu sein, blickte er lächelnd um sich.

Neben ihm hielt sein Kammerdiener und Leibjäger Semjon Tschekmar, ein altbewährter, aber jetzt unbehilflich gewordener Reiter. Tschekmar hielt drei Wolfshunde an der Koppel, grimmige Tiere, die aber gleichermaßen wie der Gutsherr und dessen Pferd fett geworden waren. Zwei andere, verständige, alte Hunde hatten sich ohne Koppel hingelegt. Etwa hundert Schritte weiter hielt im Saum des Gehölzes ein anderer Leibjäger des Grafen, Mitka, ein tollkühner Reiter und leidenschaftlicher Jäger. Der Graf leerte nach alter Gewohnheit vor der Jagd einen silbernen Becher voll Jagdlikör, aß einen Bissen hinterher und trank dann eine halbe Flasche von seinem Lieblingsbordeaux.

Ilja Andrejewitsch war von der Fahrt und vom Wein etwas rot geworden, und seine von Feuchtigkeit überzogenen Augen hatten einen besonderen Glanz angenommen; wie er so, in seinen Pelz eingewickelt, im Sattel saß, sah er aus wie ein Kind, das man zum Spaziergang zurechtgemacht hat.

Sobald der hagere, hohlwangige Tschekmar seine eigene Jagdausrüstung in Ordnung gebracht hatte, blickte er zu seinem Herrn hin, mit dem er nun schon dreißig Jahre lang wie ein[391] Herz und eine Seele gelebt hatte, und da er dessen vergnügte Stimmung wahrnahm, so erwartete er ein angenehmes Gespräch.

Noch eine dritte Person kam vorsichtig (augenscheinlich hatte ihr dies schon jemand eingeschärft) um eine Waldecke herangeritten und hielt hinter dem Grafen an. Es war dies ein alter Mann mit grauem Bart, in einem Frauenmantel und mit einer hohen Zipfelmütze, ein Narr, der mit einem Frauennamen Nastasja Iwanowna genannt wurde.

»Nun, Nastasja Iwanowna«, flüsterte ihm der Graf, mit den Augen zwinkernd, zu, »scheuche du nur durch das Stampfen deines Pferdes den Wolf zurück; dann wird es dir Daniil gehörig geben.«

»Ich bin selbst ... ein Mann, der sich zu wehren weiß ...«, erwiderte Nastasja Iwanowna.

»Pssst!« zischte der Graf und wandte sich dann zu Semjon.

»Hast du Natalja Iljinitschna gesehen?« fragte er ihn. »Wo ist sie?«

»Die Komtesse ist mit Peter Iljitsch auf der Seite nach der Scharowaja-Steppe zu«, antwortete Semjon lächelnd. »Eine Dame, und hat so großen Jagdeifer!«

»Wunderst du dich nicht auch, wie sie reitet, Semjon? He?« fragte der Graf. »Das würde einem Mann Ehre machen.«

»Gewiß wundere ich mich! So kühn und gewandt!«

»Und wo ist Nikolai? Wohl auf dem Ljadowski-Hügel, wie?« fragte der Graf weiter, immer im Flüsterton.

»Jawohl. Der junge Herr weiß schon, wo er sich hinstellen muß. Und reiten kann er so fein, daß Daniil und ich uns manchmal gar nicht genug wundern können«, sagte Semjon, der recht gut wußte, wie man dem Herrn etwas Angenehmes sagen konnte.[392]

»Er reitet gut, was? Und wie er sich zu Pferde ausnimmt, nicht wahr?«

»Reinweg ein Bild zum Malen! Neulich wurde ein Fuchs aus der Sawarsinskaja-Steppe losgelassen, und der junge Herr holte ihn aus ganz weiter Entfernung ein; staunenswert! Das Pferd ist tausend Rubel wert, und der Reiter ist über alles Lob erhaben. Ja, so einen schneidigen jungen Mann, den kann man lange suchen!«

»Lange suchen ...«, wiederholte der Graf, der es offenbar bedauerte, daß Semjons Lobeserhebungen so schnell zu Ende waren. »Lange suchen«, sagte er, schlug die Schöße seines Pelzes auseinander und holte die Tabaksdose heraus.

»Neulich, als der junge Herr in seiner vollen militärischen Gala aus der Messe kam, da sagte Michail Sidorowitsch ...« Aber Semjon sprach seinen Satz nicht zu Ende; denn man hörte deutlich durch die stille Luft das heulende Gebell von nicht mehr als zwei oder drei jagenden Hunden. Er neigte den Kopf, horchte und machte schweigend dem Herrn ein warnendes Zeichen. »Sie sind auf das Lager gestoßen ...«, flüsterte er, »gerade nach dem Ljadowski-Hügel treiben sie ihn hin.«

Der Graf, welcher ganz vergessen hatte, das Lächeln wieder von seinem Gesicht verschwinden zu lassen, blickte gerade vor sich hin eine Schneise entlang in die Ferne und hielt die Tabaksdose, ohne zu schnupfen, in der Hand. Gleich nach dem Gebell der Hunde ertönte von Daniils tiefklingendem Jagdhorn das Signal: »Wolf gefunden!« Die ganze Meute vereinigte sich mit den drei ersten Hunden, und man konnte hören, wie die Hetzhunde in jener besonderen Art hell aufheulten, die als Zeichen dafür dient, daß sie hinter einem Wolf her sind. Die Piköre hetzten nicht mehr mit Geschrei und Peitschenknallen, sondern sie schrien »Uljulju!«, und aus allen Stimmen klang die Stimme Daniils hervor, bald in[393] tiefem Baß, bald in gellend hohen Tönen. Diese Stimme schien den ganzen Wald anzufüllen, über seine Ränder hinauszudringen und noch fernhin über die Felder zu erklingen.

Nachdem der Graf und sein Leibjäger ein paar Sekunden lang schweigend gelauscht hatten, kamen sie beide zu der Überzeugung, daß die Hunde sich in zwei Meuten geteilt hatten: die eine, größere, welche mit besonderer Heftigkeit heulte, begann sich zu entfernen; die andere lief im Wald in einiger Entfernung an dem Standort des Grafen vorbei, und bei diesem Teil der Meute war Daniils Uljulju zu hören. Die Töne beider Jagden flossen dann zusammen und verschmolzen miteinander; aber beide entfernten sich.

Semjon seufzte und bückte sich, um einen Koppelriemen in Ordnung zu bringen, in den sich ein junger Hund verwickelt hatte; der Graf seufzte ebenfalls, und da er die Tabaksdose in seiner Hand bemerkte, öffnete er sie und nahm eine Prise. »Zurück!« schrie in diesem Augenblick Semjon einen Hund an, der über den Waldrand hinaustrat. Der Graf schrak zusammen und ließ die Dose fallen. Nastasja Iwanowna stieg vom Pferd und hob sie auf. Der Graf und Semjon sahen ihm dabei zu.

Plötzlich, wie das häufig vorkommt, näherte sich der Lärm der Jagd in überraschender Weise wieder dermaßen, als ob jeden Augenblick die bellenden Hundemäuler und der Uljulju schreiende Daniil unmittelbar vor ihnen auftauchen würden.

Der Graf schaute um sich und erblickte rechts von sich Mitka, der ihn mit hervorquellenden Augen ansah und, die Mütze abnehmend, mit der Hand vor sich hin, nach der andern Seite zu, zeigte.

»Aufpassen!« schrie er in einem Ton, dem man es anmerkte, daß dieses Wort schon lange qualvoll gesucht hatte aus seinem Mund herauszukommen; dann ließ er die Hunde los und sprengte im Galopp auf den Grafen zu.[394]

Der Graf und Semjon ritten schleunigst aus dem Waldsaum heraus und erblickten links von sich einen Wolf, der in weich schaukelnden, ruhigen Sätzen nach einer weiter links von ihnen gelegenen Stelle eben des Waldsaumes hinsprang, an dem sie hielten. Die Hunde heulten wütend auf, rissen sich von der Koppel los und stürmten an den Beinen der Pferde vorbei auf den Wolf los.

Der Wolf hemmte seinen Lauf einen Augenblick, wendete ungeschickt wie jemand, der an Halsbräune leidet, seinen breitstirnigen Kopf den Hunden zu, machte dann in derselben weich schaukelnden Art noch ein paar Sätze und verschwand, den Schweif hin und her schlenkernd, im Waldrand. In demselben Augenblick brach aus dem gegenüberliegenden Waldrand mit einem Geheul, das wie Weinen klang, anscheinend ratlos erst ein, dann ein zweiter, ein dritter Hund heraus, und nun rannte die ganze Meute über das Feld nach eben der Stelle hin, wo der Wolf in den Wald hineingelaufen war. Hinter den Hunden teilten sich die Haselnußsträucher, und es erschien Daniils Brauner, der von Schweiß ganz schwarz geworden war. Auf seinem langen Rücken saß zu einem Klumpen zusammengeballt, ganz nach vorn gebeugt, Daniil, ohne Mütze, mit rotem, schweißbedecktem Gesicht unter den grauen, zerzausten Haaren.

»Uljuljulju, uljulju!« schrie er. Als er den Grafen erblickte, schossen seine Augen Blitze.

»Schande!« schrie er und drohte mit der aufgehobenen Peitsche nach dem Grafen hin. »Haben den Wolf durchgelassen! Das sind mal Jäger!« Und wie wenn er den verlegenen, erschrockenen Grafen keines weiteren Wortes würdigte, schlug er mit all dem Ingrimm, der eigentlich dem Grafen galt, auf die feuchten Weichen seines braunen Wallachs los und sprengte den Hunden nach. Der Graf stand wie ein bestrafter Schüler da, blickte sich um[395] und suchte durch ein Lächeln bei Semjon Mitleid mit seiner Lage zu erwecken. Aber Semjon war nicht mehr da: er sprengte im Bogen durch die Büsche und suchte den Wolf von dem dichteren Teil des Waldes abzuschneiden. Dasselbe versuchten von zwei Seiten her auch die Piköre. Aber der Wolf nahm seinen Weg durch die Büsche, ohne daß ihn ein Jäger hätte aufhalten können.

Quelle:
Tolstoj, Lev Nikolaevic: Krieg und Frieden. 4 Bde., Leipzig 1922, Band 2, S. 387-396.
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