|
[52] Zum erstenmal in seinem Leben sollte Herr Cascabel, ein natürlicher und unversöhnlicher Feind Englands, den Faß auf englischen Boden setzen. Zum erstenmale sollte seine Sandale britische Erde berühren und sich mit dem angelsächsischen Staube beschmutzen! Möge der Leser uns diese emphatische Ausdrucksweise verzeihen! Aber es war dies ganz gewiß die Form, welche[52] der fragliche Gedanke in jenem Gauklerhirn annehmen mußte, das so zäh an seinem längst gegenstandslos gewordenen patriotischen Hasse festhielt.
Zwar lag Kolumbia nicht in Europa. Es gehörte nicht zu jener Gruppe, welche England, Schottland und Irland unter der Bezeichnung Großbritannien bilden. Aber es war darum doch ebenso englisch wie Indien, Australien, Neuseeland, und dementsprechend Cäsar Cascabel zuwider.
Britisch-Kolumbia bildet eine der bedeutendsten Kolonien des britischen Reiches, indem es Neuschottland und die aus Ober- und Nieder-Kanada bestehende Dominion sowohl, als auch das der Hudsonbai-Gesellschaft überlassene ungeheure Territorium umfaßt. In der Breite reicht es von einem Weltmeer zum andern, von den Küsten des Stillen Oceans bis zu denen des Atlantischen. Im Süden stößt es an die Grenze der Vereinigten Staaten, die sich von Washington bis Maine hinzieht.
Es war also wirklich englischer Boden, über den der Weg nach Norden führte. Im ganzen genommen hatte man bloß gegen zweihundert Meilen zurückzulegen, um die südliche Spitze von Alaska, der russischen Besitzungen in Westamerika, zu erreichen. Nichtsdestoweniger waren zweihundert Meilen auf »diesem verhaßten Boden«, wenn sie für die an lange Pilgerreisen gewöhnte Belle-Roulotte auch nur eine Spazierfahrt bedeuteten, doch zweihundertmal zu viel, und Herr Cascabel gedachte sie in möglichst kurzer Zeit zu überstehen.
Von nun an machte man höchstens in den Speisestunden Halt. Es gab keine gymnastischen Künste, keine Tänze, keine Ringkämpfe mehr. Das angelsächsische Publikum mochte sehen, wie es ohne dieselben fertig wurde! Die Familie Cascabel empfand nichts als Verachtung für die mit dem Bilde der Königin versehenen Münzen. Ein Papierdollar war ihr lieber als eine silberne Krone oder ein goldenes Pfund.
Unter diesen Umständen wird man begreifen, daß die Belle-Roulotte den Städten und Dörfern auswich. Wenn die Jagd unterwegs die Verköstigung des Personals zu bestreiten vermochte, so brauchte man den Produzenten dieses abscheulichen Landes keine ihrer Produkte abzukaufen.
Man möge nicht wähnen, daß diese Haltung einer Art Affektation des Herrn Cascabel entsprang. Nein! sie war natürlich. Und der Philosoph, der sein Mißgeschick so gefaßt hingenommen, der nach dem Raube in der Sierra Nevada seine gute Laune wiedererlangt hatte, er wurde mürrisch und verstimmt von dem Augenblick an, wo er die Grenze Britisch-Amerikas überschritt. Er ging mit gesenktem Kopfe und verdrießlicher Miene, den Hut in die Stirne gedrückt, den harmlosen Reisenden, die seinen Weg kreuzten, wilde Blicke zuschleudernd. Die Lust zum Lachen war ihm vergangen, das sah man, als Xander sich vermittelst eines unzeitigen Scherzes eine derbe Zurechtweisung zuzog.[53]
Der Junge ließ es sich nämlich an jenem Tage einfallen, eine Viertelmeile mit schrecklichen Verrenkungen und Grimassen rücklings vor dem Wagen einherzugehen.
Und als ihn sein Vater nach dem Beweggrunde dieser, zum mindesten sehr ermüdenden Art der Fortbewegung fragte, antwortete er augenzwinkernd:
»Wir machen doch eine Reise nach Rückwärts!«
Die Übrigen brachen ob dieser Erwiderung in Lachen aus, – sogar Clou, der dieselbe sehr amüsant fand.... wenn sie nicht etwa absolut dumm sei.
»Xander!« sagte Herr Cascabel in strengem Ton, indem er seine hochfahrendste Miene annahm, »wenn du dir nochmals Späße dieser Art zu einer Zeit erlaubst, wo wir nicht zum Scherzen aufgelegt sind, so werde ich dich gehörig an den Ohren ziehen!«
»Aber Vater...«
»Still!... Im Lande der English lacht man nicht.«
Und die Familie wagte in Gegenwart ihres strengen Oberhauptes nicht mehr den Mund zu öffnen, wenngleich sie nicht in ganz so hohem Maße antisächsisch gesinnt war, wie er.
Der Teil von Britisch-Kolumbia, welcher an das Küstengebiet des Stillen Oceans stößt, ist sehr abwechslungsreich. Im Osten von den Rocky Mountains begrenzt, deren Kette bis in die Polarregion hinausreicht, ist er im Westen an der tief ausgezackten, der norwegischen ähnlichen Bute-Küste von zahlreichen Fjords durchschnitten, welche eine Reihe hoher Gipfel pittoresk überragt. Dort erheben sich Piks, die in Europa, selbst in den Alpengegenden ihresgleichen suchen; Gletscher, welche die mächtigsten der Schweiz an Höhe und Ausdehnung weit zurücklassen. So Mount Hocker, der fünftausendachthundert Meter mißt – tausend Meter mehr als die höchste Kuppe des Mont Blanc –, so Mount Browne, der ebenfalls höher als jener Riese der Alpen ist.
Die von der Belle-Roulotte zwischen den östlichen und westlichen Höhenzügen eingehaltene Richtung führte durch ein breites und fruchtbares Tiefland, wo offene Ebenen mit herrlichen Wäldern abwechselten und der Fraserstrom, nach dem er etwa hundert Meilen weit von Süden nach Norden geflossen, sich in einen schmalen Meerarm zwischen der Bute-Küste, der Vancouver-Insel und dem von letzterer dominierten Archipel ergoß.
Diese Vancouver-Insel ist zweihundertfünfzig geographische Meilen lang und dreiundsechzig breit. Von den Portugiesen angekauft, wurde sie Gegenstand einer Besitzergreifung, die sie im Jahre 1789 in spanische Hände brachte. Zur Zeit, da sie noch Nutka hieß, dreimal von Vancouver durchforscht, trug sie den Namen des englischen Seefahrers sowohl, als den des Kapitäns Quadra, und ging schließlich gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts endgültig in großbritannischen Besitz über.[54]
Ihre Hauptstadt ist gegenwärtig Viktoria und ihre bedeutendste Stadt ist Nanaimo. Ihre reichen, anfänglich durch die Agenten der Hudsonbai-Gesellschaft ausgebeuteten Steinkohlenlager lieferten einen der bedeutendsten Handelsartikel zwischen San Francisco und den verschiedenen Häfen der Westküste.
Ein wenig nördlich von der Vancouver-Insel erstreckt sich die Queen-Charlotte-Insel, die bedeutendste des gleichnamigen Archipels, welcher die englischen Besitzungen in jenen Gewässern vervollständigt.
Man wird unschwer erraten, daß Herr Cascabel ebensowenig daran dachte, die Inselhauptstadt zu besuchen, wie er Adelaide oder Melbourne in Australien, Madras oder Kalkutta in Indien besucht haben würde. Er verwendete seine ganze Sorge darauf, das Fraserthal so rasch hinauszueilen, wie sein Gespann es nur immer gestattete, und verkehrte ausschließlich mit den Urbewohnern des Landes.
Übrigens fand die kleine Truppe hier leicht das zu ihrer Nahrung erforderliche Wild. Die Gegend wimmelte von Damhirschen, Hafen, Rebhühnern; und wenigstens, sagte Herr Cascabel, diente es zur Erhaltung ehrlicher Wesen, dies Wild, das sein ältester Sohn mit sicherem und flinkem Blei erlegte!... Auch hatte es kein angelsächsisches Blut in den Adern und konnte anstandslos von Franzosen verzehrt werden!
Das Gefährt passierte Fort Langley und drang immer tiefer ins Fraserthal. Man würde vergebens nach einem fahrbaren Wege auf diesem, fast ganz sich selber überlassenen Boden gesucht haben. Längs des rechten Flußufers bildeten breite Gras- und Kräuterstrecken den Saum der westlichen Wälder, hinter welchen hohe Bergesgipfel sich am Horizonte von dem meist grauen Himmel abhoben.
Wir müssen erwähnen, daß Jean bei dem unweit der Frasermündung gelegenen New-Westminster, einer der bedeutendsten Städte der Bute-Küste, Sorge getragen hatte, auf der zwischen beiden Ufern verkehrenden Fähre über den Fluß zu setzen. In der That eine weise Vorsicht, sobald sie, stromaufwärts ziehend, die Quellen des Flusses erreichte, würde die Belle-Roulotte dieselben nur mehr in westlicher Richtung zu umgehen brauchen. Es war das der kürzeste und auch der zugänglichste Weg, um jene Spitze von Alaska zu erreichen, welche in die kolumbische Grenze vorspringt.
Übrigens war Herr Cascabel, vom Zufall begünstigt, auf einen Indianer gestoßen, der sich erboten hatte, ihn bis an die russischen Besitzungen zu führen; und er sollte es nicht bereuen, sich diesem wackern Eingeborenen anvertraut zu haben. Offenbar würde das die Reisekosten vergrößern, aber es war besser, nicht auf einige Dollars zu sehen, wo es sich um die Sicherheit der Reisenden und die Schnelligkeit der Reise handelte.[55]
Der angenommene Führer hieß Ro-No. Er gehörte zu einem jener Stämme, deren Tyhis oder Häuptlinge häufige Beziehungen zu den Europäern unterhalten. Diese Indianer sind wesentlich verschieden von den Tchilicotten, einer falschen, verschlagenen, grausamen, wilden Rasse, vor der man sich im Nordwesten Amerikas hüten muß. Haben diese Banditen doch im Jahre 1864 an der Niedermetzelung des zum Bau einer Straße an der Bitte-Küste entsandten Personals teilgenommen! War doch der Ingenieur Waddington, dessen Tod in der ganzen Kolonie so tief beklagt wurde, unter ihren Streichen gefallen! Und erzählte man doch endlich zu jener Zeit, daß diese Tchilicotten das Herz eines ihrer Opfer herausgerissen und wie australische Kannibalen verzehrt hätten!
Jean, welcher die Schilderung jener fuchtbaren Metzelei in Frederic Whympers Reise durch Nordamerika gelesen, hatte denn auch seinen Vater von der Gefahr unterrichten zu müssen geglaubt, die eine Begegnung mit den Tchilicotten bilden würde; aber selbstverständlich sprach er der übrigen Familie nicht davon, um sie nicht unnötigerweise zu erschrecken. Überdies hatten die Rothäute sich, durch das Henken einer gewissen, bei jenem unseligen Ereignisse besonders kompromittierten Anzahl der Ihrigen eingeschüchtert, seither weise abseits gehalten. Dies bestätigte auch der Führer Ro-No, der den Reisenden versicherte, daß sie auf dem Wege durch Britisch-Kolumbia nichts zu befürchten hätten.
Das Wetter war unverändert schön. Die Hitze begann sogar sich zwischen Mittag und zwei Uhr nachmittags recht fühlbar zu machen. Die Knospen entfalteten sich längs der saftgeschwellten Zweige; Blätter und Blumen würden nicht lange zaudern, ihre Frühlingsfarben zu vereinen.
Die Gegend bot jetzt den Anblick, welcher nordischen Ländern eigentümlich ist. Das Fraserthal war von Wäldern eingefaßt, in denen das nordische Element dominierte: Cedern, Tannen und auch jene Douglas-Fichten, welche bei einem Umfange von fünfzehn Meter am Fuße des Stammes ihre Wipfel zu einer Höhe von hundert Fuß und mehr über dem Erdboden erheben. Die Wälder und Ebenen waren reich an Wild, und ohne sich zu weit zu entfernen, vermochte Jean den täglichen Anforderungen der Küche leicht zu entsprechen.
Übrigens sah diese Gegend keineswegs wie eine Wildnis aus. Hie und da lagen Dörfer, wo die Indianer in ziemlich gutem Einverständnisse mit den Beamten der angelsächsischen Verwaltung zu leben schienen. Auf dem Flusse sah man Flottillen jener Kanoes aus Cedernholz, welche mit Hilfe der Strömung abwärts treiben, oder mittelst Segel und Rudern stromaufwärts geführt werden.
Auch begegnete man häufig nach Süden ziehenden Rothäuten. In ihre[56] weißen Wollmäntel gehüllt, wechselten sie zwei, drei Worte mit Herrn Cascabel, der sie schließlich wohl oder übel verstehen lernte; sie bedienten sich nämlich eines eigentümlichen Idioms, des Chinouk, einer Mischung der französischen und englischen Sprache mit dem Jargon der Eingeborenen.
»Wohl!« rief er aus. »Nun kann ich Chinouk!... Noch eine Sprache, die ich spreche, ohne sie je erlernt zu haben!«
Chinouk ist in der That – wie Ro-No gesagt hatte – der Name jener westamerikanischen Sprache, deren sich die verschiedenen Völkerschaften bis in die alaskischen Provinzen hinauf bedienen.
Dank dem frühen Anbruche der heißen Jahreszeit, waren die Schneemassen des Winters fast ganz ver[57] schwunden, obgleich sie sich manchmal bis in die letzten Tage des April halten. Folglich ging die Reise unter günstigen Bedingungen von statten. Ohne es zu sehr anzustrengen, trieb Herr Cascabel sein Gespann nach Möglichkeit vorwärts, um das kolumbische Gebiet je eher hinter sich zu lassen. Die Temperatur stieg allmählich, was man schon an den Moskitos allein bemerkt haben würde, die bald unerträglich wurden. Es fiel sehr schwer, das Innere der Belle-Roulotte davon frei zu halten, selbst mit der Vorsicht, nachts keinerlei Licht darin zu brennen.
»Verwünschte Tiere!« rief Herr Cascabel eines Tages nach einem vergeblichen Kampfe mit den quälenden Insekten.
»Ich möchte nur wissen, wozu diese garstigen Mücken da sind?« fragte Xander.
»Sie sind dazu da... um uns aufzufressen...« antwortete Clou.
»Und um besonders die Engländer in Kolumbia aufzufressen!« fügte Herr Cascabel hinzu. »Kinder! Formelles Verbot, eine einzige zu töten! Für die Herren English kann es ihrer nie zu viele geben; und das tröstet mich!«
Während dieses Teiles der Reise war die Jagd außerordentlich ergiebig. Man sah häufig Wild, besonders Damhirsche, die aus den Wäldern in die Ebenen herabkamen, um ihren Durst an den fließenden Wassern des Fraser zu stillen. Stets von Wagram begleitet, vermochte Jean einige derselben zu erlegen, ohne sich unvorsichtig weit zu entfernen – was seine Mutter beunruhigt haben würde. Manchmal ging Xander, glücklich, seine ersten Waffenthaten unter der Leitung seines älteren Bruders zu unternehmen, mit ihm auf die Jagd, und es wäre schwer gewesen, zu sagen, wer flinker und leichtfüßiger sei, der junge Jäger oder der Wachtelhund.
Jean, der sich bisher nur der Erbeutung einiger Damhirsche rühmen konnte, hatte jetzt auch das Glück, einen Büffel zu erlegen. Bei dieser Gelegenheit geriet er in ernstliche Gefahr; denn das durch seinen ersten Schuß bloß verwundete Tier raunte auf ihn zu und würde ihn unfehlbar zu Boden geworfen, zerstampft und aufgespießt haben, wenn er es nicht im letzten Augenblick durch einen Schuß vor den Kopf niedergestreckt hätte. Man kann sich denken, daß er die Einzelheiten dieses Vorfalles verschwieg. Aber da die kühne That einige hundert Schritt weit vom Ufer des Fraser vollbracht worden, mußte man die Pferde ausspannen, um das ungeheure Tier zu schleppen, das mit seiner dicken Mähne einem Löwen glich.
Man weiß, wie nützlich dieser Wiederkäuer dem Prairie-Indianer ist, der sich nicht scheut, ihn mit Pfeil oder Lanze anzugreifen. Seine Haut bildet das Bett des Wigwams, die Decke der Familie, und erzielt häufig einen Kaufpreis von cirka zwanzig Piastern. Was sein Fleisch betrifft, so trocknen die Eingeborenen dasselbe an der Sonne; sie schneiden es in lange Schnitten; eine kostbare Hilfsquelle in Zeiten der Not.
Zwar essen die Europäer gewöhnlich bloß die Zunge des Büffels – und diese ist wirklich einer der feinsten Leckerbissen –, aber die Mitglieder der kleinen Truppe zeigten sich weniger heikel. Jene jungen Magen verschmähten keinerlei Speise. Überdies röstete, briet und kochte Cornelia das Fleisch so vorzüglich, daß es für ausgezeichnet erklärt wurde und zahlreiche Mahlzeiten lieferte. Von der Zunge des Tieres konnte jeder nur ein kleines Stückchen bekommen, aber nach allgemeinem Dafürhalten hatte man nie etwas Besseres gegessen.
Während der ersten vierzehn Tage auf kolumbischem Gebiete trug sich weiter nichts Erwähnenswertes zu. Indessen begann das Wetter umzuschlagen und der Zeitpunkt rückte heran, wo strömende Regengüsse den Marsch nach Norden zwar nicht behindern, aber doch verzögern würden.
Unter diesen Umständen war auch eine Überschwemmung infolge starken Steigens des, Fraser zu befürchten, welche die Belle-Roulotte großen Beschwerden oder gar Gefahren ausgesetzt haben würde.
Aber wenn der Fluß beim Anbruch der Regenzeit auch mächtig anschwoll, so trat er doch glücklicherweise nicht aus seinen Ufern, und die Ebenen blieben verschont, welche die Flut bis an die bewaldeten Thalwände überschwemmt haben würde. Allerdings konnte der Wagen auf dem durchweichten Boden nur mühsam vorwärts kommen, aber sein festes, wasserdichtes Dach bot der Familie Cascabel den sichern Schutz, den es ihr schon so oft gegen Sturm und Unwetter gewährt hatte.
Buchempfehlung
Der junge Naturforscher Heinrich stößt beim Sammeln von Steinen und Pflanzen auf eine verlassene Burg, die in der Gegend als Narrenburg bekannt ist, weil das zuletzt dort ansässige Geschlecht derer von Scharnast sich im Zank getrennt und die Burg aufgegeben hat. Heinrich verliebt sich in Anna, die Tochter seines Wirtes und findet Gefallen an der Gegend.
82 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro