[434] Als Christian die Tür öffnete, stand sein Vater vor ihm. Er war es, der geläutet hatte.[434]
Die Bewegung, die der unerwartete Anblick in ihm hervorrief, war äußerlich so gering, daß sich die Augen des Geheimrats nach einem raschen Aufblitzen wieder verfinsterten.
»Darf man eintreten?« fragte er und schritt über die Schwelle.
Er ging in die Mitte des Zimmers, nahm den Hut ab, legte ihn auf den Tisch und schaute sich mit zurückhaltender Verwunderung um. Es war besser, als er es sich vorgestellt hatte, und es war schlimmer. Es war reinlicher, bürgerlicher, wohnlicher, aber es war auch einsamer und trostloser. »Hier hausest du also,« sagte er.
»Ja, hier hause ich,« bestätigte Christian etwas befangen, »hier und in der Stube überm Hof habe ich bis jetzt gehaust. Das hier war Karens Wohnung.«
»Wieso bis jetzt? Hast du im Sinn, dich abermals zu verändern?«
Da Christian mit der Antwort zögerte, fuhr der Geheimrat fort, auch seinerseits nicht ohne Befangenheit: »Ich muß um Verzeihung bitten, daß ich dich überfalle. Man konnte nicht wissen, ob du dich zu einer Auseinandersetzung wie die heute notwendige stellen würdest, und so unterblieb eine Ansage. Du wirst begreifen, daß der Schritt nicht leicht für mich war.«
Christian nickte. »Willst du nicht Platz nehmen?« bat er höflich.
»Danke. Ich möchte vorläufig nicht. Gewisse Dinge lassen sich nicht besprechen, wenn man sitzt. Man hat sie auch nicht im Sitzen gedacht.« Der Geheimrat schlug den Pelz gegen die Schultern zurück. Seine Haltung war von überlegener Würde. Der silberweiße, geeckte, gepflegte Bart stach malerisch gegen das seidig-schwarze Fell des Mantels ab.
Eine drückende Pause entstand. »Befindet sich die Mutter wohl?« erkundigte sich Christian.
Im Gesicht des Geheimrats zuckte es. Der unerhobene Ton machte, daß er die Frage als Frivolität empfand.[435]
Von dem lästigen stummen Aufruf zu wesenlos gewordenen Lebensgesetzen ermüdet, sagte Christian: »Erlaube, daß ich mich fünf Minuten zurückziehe. Du hast mich aus dem Schlaf geweckt, ich glaube, ich habe sehr lang geschlafen, noch dazu in Kleidern, und ich muß mich in Ordnung bringen. Ich möchte dich auch bitten, ein kleines Paket für die Mutter mitzunehmen; es enthält einen Gegenstand, der für sie von Wert ist. Leider bin ich nicht berechtigt, dir nähere Aufklärung darüber zu geben. Sie wird es vielleicht selbst tun, wenn du es wünschest, die Sache gehört ja der Vergangenheit an. Entschuldige mich also, ich stehe gleich wieder zu deiner Verfügung.«
Er ging ins Nebenzimmer. Der Geheimrat sah ihm mit seinen großen blauen Augen betroffen nach. Während der Zeit, wo er allein war, rührte er sich nicht vom Fleck, und kein Muskel bewegte sich an ihm.
Christian trat ein. Er war gewaschen, die Haare waren befeuchtet und glattgekämmt. Er reichte dem Geheimrat ein mit Bindfaden verschnürtes Päckchen. Auf der weißen Papierhülle stand geschrieben: »Für meine Mutter. Am Tag meines letzten Abschieds dankbar zurückerstattet. Ein einziges Stück fehlt durch die Schuld unvermeidlicher Umstände. Sein Wert ist mir hundertfach aufgewogen worden. Gruß und Lebewohl. Christian.«
Der Geheimrat las. »Rätsel?« fragte er kalt. »Wozu solch plakatiertes Rätsel? Fehlt zu einem Brief die Zeit? Du hattest einst Umgangsformen.«
»Die Mutter wird es verstehen,« antwortete Christian.
»Sonst habe ich ihr nichts auszurichten?«
»Nichts.«
»Darf ich wissen, was die Wendung bedeutet: am Tage meines letzten Abschieds –? Du machtest schon vorhin eine Anspielung ...«
»Es wäre praktischer, du teiltest mir zuerst den Zweck deines Besuchs mit.«[436]
»Immer noch die alte Technik des Ausweichens bei dir.«
»Nein, du irrst,« sagte Christian, »ich weiche nicht aus. Du kommst wie ein Feind und sprichst wie ein Feind. Ich vermute, daß du mit mir verhandeln, etwas wie einen Vertrag zwischen uns schließen willst. Würde es das Verfahren nicht abkürzen, wenn du mir einfach deine Vorschläge machst? Möglicherweise stimmen sie mit meinen Absichten überein. Ihr wollt mich aus dem Weg haben, vermute ich. Ich glaube, ich kann euch aus dem Weg gehen.«
»Es verhält sich in der Tat so,« erwiderte der Geheimrat mit starrer Miene ohne Blickziel; »längeres Zuwarten ist nach Lage der Dinge ausgeschlossen. Dein Bruder fühlt sich gehemmt und in vitalen Interessen bedroht. Deiner Schwester bist du ein Anstoß und eine Alteration. Obgleich sie selbst in ihrer Bahn entgleist ist, krankt sie an dir wie an einer Verunstaltung. Verwandte und Verschwägerte erklären den Namen und die Ehre der Familie für verunglimpft und fordern Eingriff. Von deiner Mutter schweige ich. Von mir sollte ich schweigen. Daß du mich am verwundbarsten Punkte getroffen hast, kann dir nicht unbekannt sein. Man hat auf Gewaltmittel gedrungen. Ich habe mich dagegen gesträubt. Sie sind peinlich und zweckwidrig, strafen den, der sie anwendet. Der Plan, daß du von hier verschwindest – ich entsinne mich nicht, wer ihn zuerst aufs Tapet brachte –, hat vieles für sich. Andre Kontinente bieten einen günstigeren Boden für offensichtlich abstruse Ideen wie die deinigen. Die Stätte deiner Wirksamkeit zu verlegen, dürfte dir ein leichtes sein. Für uns wäre es Befreiung von einem Alpdruck.«
»Genau dasselbe habe ich vor,« sagte Christian; »verschwinden; zufällig hatte ich es mit demselben Wort gedacht. Wärst du gestern gekommen, so wäre ich wahrscheinlich nicht imstande gewesen, dich so vollständig zu befriedigen, wie ich es heute kann. Es hängt mit den Ereignissen zusammen. Zufällig treffen wir uns zur selben Zeit am selben Punkt.«[437]
»Ich kann dir leider nicht folgen, denn ich weiß nicht, welche Ereignisse du dabei im Auge hast,« bemerkte der Geheimrat frostig.
Ohne auf den Einwurf zu achten, fuhr Christian mit Blicken fort, die sich verloren: »Es ist zwar schwierig, zu verschwinden; in unsrer Welt zu verschwinden, ist eine schwierige Aufgabe. Es heißt, die Person abtun, die Heimat abtun, die Freunde abtun und zuletzt noch den Namen abtun, was das schwierigste ist. Aber ich will es versuchen.«
Argwöhnisch gestimmt durch den mühelosen Sieg, fragte der Geheimrat: »Das also hast du mit dem letzten Abschied gemeint?«
Christian bejahte.
»Und wohin hast du beschlossen zu gehen?«
»Ich bin noch unklar. Besser, du erfährst es nicht.«
»Und ohne Mittel, in schmählicher Abhängigkeit und Dürftigkeit?«
»Ohne Mittel. In Dürftigkeit, aber nicht in Abhängigkeit.«
»Hirngespinst.«
»Was sollen die harten Worte noch, Vater?«
»Und ist es denn unabänderliche Notwendigkeit?«
»Ja, unabänderliche.«
»Unabänderliche Trennung zwischen uns und dir?«
»Ihr wollt es, ich muß es; unabänderlich.«
Der Geheimrat verstummte. Ein leises Schwanken des Oberkörpers war das einzige Zeichen seines inneren Zerbrechens. Bis zu diesem Augenblick hatte er gehofft. Er hatte an das Unabänderliche nicht geglaubt. Er war einem schmächtigen Lichtstrahl nachgegangen, dieser erlosch und ließ ihn in der Finsternis. Sein Herz zerrieb sich in vergeblicher Liebe zu dem Sohn, der ihm das Unabänderlich zugerufen hatte, das er nicht verstand. Alles was er errungen, Macht, Reichtum, Ehren, der goldne Thron in einer Welt voll Überfluß, hatte eine entsetzliche Sinnlosigkeit und Öde.[438]
»Du wolltest mich an das Erbe binden,« hörte er die klare und sanfte Stimme Christians sagen; »du wolltest mich kaufen durch das Erbe. Ich habe erkannt, daß man sich dem entziehen muß. Man muß mit der Liebe derer brechen, die sich darauf berufen: du gehörst uns, du bist unser Eigentum, du mußt fortsetzen, was wir angefangen haben. Ich konnte nicht Erbe sein. Ich konnte nicht fortsetzen, was du angefangen hast. Ich war in einer Schlinge. Alle lebten in Freuden, und alle lebten in Schuld. Aber trotzdem Schuld da war, war niemand schuldig. Folglich steckte irgendein Fundamentalfehler in der ganzen Lebenskonstruktion. Ich sagte mir: die Schuld, die aus dem erwächst, was die Menschen tun, ist gering und berechenbar gegen die, die aus ihrem Nichttun stammt. Denn was sind es schließlich für Menschen, die durch ihr Tun schuldig werden? Arme, armselige, verhetzte, verzweifelte, halbwahnsinnige Leute; sie bäumen sich auf und beißen in den Fuß, der sie tritt. Sie werden verantwortlich gemacht, sie werden gezüchtigt und bestraft; Quälerei und kein Ende. Aber die nicht tun, die werden verschont, die sind immer in Sicherheit, die haben ihre triftigen Ausreden und Entschuldigungen. Und sie sind nach meiner Meinung die wahren Verbrecher. Von ihnen kommt das Übel. Ich mußte aus dieser Schlinge heraus.«
Der Geheimrat rang nach einem Ausdruck seiner verworrenen und schmerzlichen Gefühle. Es war alles anders, als er es erwartet hatte. Da sprach ein Mensch, ein Mann. Da trafen ihn Worte, mit denen man sich abfinden mußte. Sie enthielten Erinnerung an jüngst geschlagene Wunden, die noch nicht geheilt waren. Argumente verweigerten sich. Es war falsch, es war wahr: je nachdem; je nachdem man sich dazu stellte; je nach dem Maß von Willigkeit und Phantasie; je nach Einsicht und Furcht; je nach Verstocktheit oder dem Mut zur Rechenschaftsleistung. Das Terrain, das schon lange geschwankt hatte, zerriß in gähnende Klüfte. Der Trotz der Kaste[439] warf in der Eile noch Schanzen auf und suchte nach Abwehrwaffen. Sie hatten keine Schlagkraft.
Ohne Hoffnung auf ein Ja fragte er: »Blutsbande existieren also nicht mehr für dich?«
»Wenn du vor mir stehst und ich dich sehe, fühle ich, daß sie existieren,« war die Antwort, »wenn du handelst und sprichst, spür ich sie nicht.«
»Gibt es eine Abrechnung zwischen Vater und Sohn?«
»Warum nicht? Wenn Aufrichtigkeit und Wahrheit entstehen soll, warum nicht? Vater und Sohn müssen neu beginnen können, scheint mir, einer dem andern gleichgestellt. Sie dürfen sich nicht auf das Gewesene verlassen, auf das, was verbucht ist, was die Gewohnheit vorschreibt. Ist Bewußtsein da, so muß es Achtung wecken. Es sollte ein zarteres Verhältnis sein als irgendeines; es ist ja auch verletzlicher als irgendeines. Aber weil es von der Natur geschaffen ist, glaubt man, es kann grenzenlos belastet werden. Mir kam es darauf an, für Entlastung zu sorgen, und du sahst eine Sünde darin. Es sind nur die Begriffe der Welt, die dich gegen mich erkältet und verblendet haben.«
»Bin ich erkältet und verblendet?« warf der Geheimrat kaum hörbar ein, »hatte es diesen Anschein?«
»Seit ich mich losgesagt, gewiß. Du warst beständig in Versuchung, deine ganzen Machtmittel gegen mich zu organisieren. Du stehst vor mir mit dem Anspruch beleidigter Autorität. Nur weil ich mich unterfangen habe, mit den Grundsätzen des Besitzes und Erwerbs und mit den Anschauungen der Klasse zu brechen, in der ich aufgewachsen bin. Einerseits wagst du nicht, mich zu vergewaltigen, weil neben dem Sozialen und Äußerlichen noch ein herzlicher Zusammenhang zwischen uns ist; Vorurteile und Gewohnheit haben ihn vielleicht mehr befestigt als Erkenntnis und Mitgefühl, fürchte ich, aber er ist da, und ich achte ihn; andrerseits kannst du dich dem Einfluß deiner Umgebung und deiner Stellung nicht[440] entziehen und mutest mir Häßliches, Einfältiges und Zweckloses zu. Was ist denn das Häßliche, das du glaubst, das Einfältige und Zwecklose? Woran hindert es dich, worin stört es dich, wenn es wirklich so ist, so häßlich, einfältig und zwecklos? Worin stört es Judith, woran hindert es Wolfgang außer in einigen eitlen Gedanken und eingebildeten Vorteilen? Und wenn es mehr ist, kommt es in Betracht? Nein, es kommt nicht in Betracht, kein Verdruß, der ihnen daraus entsteht, kommt in Betracht. Und wodurch habe ich dich verwundet, wie du sagst, wodurch deine Autorität beleidigt? Sohn bin ich, du bist Vater. Heißt das Knecht und Herr sein? Ich bin nicht mehr von deiner Welt. Deine Welt macht mich zu deinem Widersacher. Sohn und Widersacher, anders kann deine Welt nicht anders werden. Gehorsam ohne Überzeugung, was ist das denn? Die Wurzel von allem Übel. Du kannst mich nicht sehen; der Vater sieht nicht den Sohn. Die Welt der Söhne muß sich gegen die Welt der Väter erheben, anders kann es nicht anders werden.«
Er hatte sich am Tisch niedergesetzt und den Kopf auf die Hände gestützt, die Form außer acht lassend, seiner konventionellen Höflichkeit auf einmal bar. Seine Worte hatten sich aus Nüchternheit zur Leidenschaftlichkeit gesteigert; das Gesicht war erblaßt, die Augen glänzten fiebernd. Der Geheimrat, der ihn solchen Ausbruchs, solcher Verwandlung nicht für fähig gehalten, blickte erstarrt auf ihn nieder. »Diese Behauptungen können schwer widerlegt werden,« murmelte er und knöpfte mit zitternden Fingern den Pelzmantel zu; »was soll eine Debatte auch fruchten. Du sprachst von denen, die nicht tun; und du, was willst du tun? Es wäre mir wichtig, das von dir zu hören. Was willst du tun, und was hast du bis jetzt getan?«
»Bis jetzt war alles nur Vorbereitung,« antwortete Christian ruhiger; »genau besehen war es nichts. Bloß an meinen Kräften und an meiner Fähigkeit gemessen, war es etwas.[441] Ich hafte noch zu sehr an der Oberfläche. Mein Charakter steht mir entgegen. Es gelingt mir nicht, die Kruste durchzustoßen, die mich von der Tiefe trennt. Die Tiefe, ja, was ist das, die Tiefe? Man kann unmöglich darüber reden. Jedes Wort ist wie Vorwitz und Lüge. Ich will keine Werke tun, ich will nichts Gutes oder Nützliches oder gar Großes tun, ich will hinein, hinauf, hinaus, hinunter; ich will nichts von mir wissen, ich bin mir gleichgültig, aber ich will alles von den Menschen wissen, denn die Menschen, siehst du, die Menschen, das ist das Geheimnisvolle, das Furchtbare, das, was quält und schreckt und leiden macht ... Immer einen, immer zu einem, dann zum nächsten, dann zum dritten, und wissen, aufsperren jeden, das Leiden herausnehmen wie die Eingeweide aus einem Huhn ... Aber man kann unmöglich darüber reden, es ist zu grauenhaft. Die Hauptsache ist, daß das Herz nicht müde wird. Nur kein müdes Herz, das ist die Hauptsache. Was ich zunächst tun will, weißt du ja nun,« er lächelte gewinnend knabenhaft, »verschwinden.«
»Es wäre eine Art von Tod,« sagte der Geheimrat.
»Oder eine andre Art von Leben,« erwiderte Christian; »ja, das ist die richtige Bezeichnung und eigentlich auch der Zweck: eine andre Art von Leben; denn diese,« er stand auf und sein Blick erglühte, »diese ist unerträglich. Eure ist unerträglich.«
Der Geheimrat trat näher. »Und du wirst, nicht wahr, du wirst leben? Die Sorge braucht mich nicht zu foltern?«
»O,« sagte Christian lebhaft, »ich muß. Wo denkst du hin! Ich muß leben.«
»Du sprichst mit einer Heiterkeit davon, und ich ... und wir ... Christian!« rief der Geheimrat verzweifelt, »ich hatte nur dich! Weißt du es nicht? Wußtest du es nicht? Ich habe nur dich, nur dich. Was soll nun werden? Was soll sein?«
Christian streckte seinem Vater die Hand entgegen, und dieser nahm sie mit der Gebärde eines Gebrochenen. Er raffte[442] sich gewaltsam zusammen. »Wenn es denn unabänderlich ist, dann kein langes Hinziehen,« sagte er. »Gott schütze dich, Christian. Du warst mir eigentlich ein unbekannter Mensch, du bist es noch. Es ist hart, sich sagen zu müssen: Ich hatte einen erstgeborenen Sohn, er lebt und ist mir gestorben. Ich will mich fügen. Ich sehe, es ist etwas in dir, dem man sich zu fügen hat. Vielleicht genügt es aber nicht einmal, wie? Vielleicht verlangst du mehr? Nun, ich bin zweiundsechzig, da muß es genügen. Gott schütze dich, Christian.«
Beherrscht aufgereckt wandte er sich zum Gehen.
Ausgewählte Ausgaben von
Christian Wahnschaffe
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