[342] Atommagnetismus. Der Magnetismus gelöster Salze, sowie auch vieler flüssigen organischen Verbindungen ist eine additive Eigenschaft, d.h. es lassen sich Zahlenkoeffizienten, die sogenannten Atommagnetismen, für die verschiedenen Elemente angeben, dergestalt, daß man den Molekularmagnetismus einer Verbindung (= Magnetismus × Molekulargewicht) aus der Summe der Atommagnetismen durch Addition (annähernd) berechnen kann.
Die Atommagnetismen der paramagnetischen Elemente Nickel, Kobalt, Eisen, Mangan stehen in äquivalenten Lösungen ihrer Verbindungen in dem einfachen Zahlenverhältnis 2 : 4 : 5 : 6, Chrom scheint sich zwischen Nickel und Kobalt einzureihen. Die magnetische Suszeptibilität ist nicht nur von dem Anion, sondern auch von der Wertigkeit des Kations unabhängig, wenigstens ist sie für Lösungen von Ferro- und Ferrisalzen, die gleichviel Eisen enthalten, dieselbe.
Literatur: Henrichsen, Wied. Ann., 34, S. 180 (1888); Jäger, G., und Meyer, St., Wied. Ann., 63, S. 83 (1897).
F. Krüger.