Brüstungsgesims

[362] Brüstungsgesims, besteht in der Regel aus einem bekrönenden Gesimse und aus einem Fußgesimse.

In der Renaissance nimmt das Brüstungsgesimse zunächst die Gestalt der römischen Säulenpostamente an, nur pflegt sie diese zu vereinfachen. Hauptglied des bekrönenden Gesimses ist eine Hängeplatte, der sich sowohl nach oben als nach unten ein Kymation anschließt (Fig. 1). Das Fußgesimse besteht aus Plättchen, Rundstab, umgekehrter Karniesform und Plinthus in verschiedener Anordnung. Unter den Fenstern pflegt auch zuweilen bloß ein durchgehendes Gesims angebracht zu sein, das häufig die Form eines Bandgesimses annimmt (Fig. 2).

Weinbrenner.

Fig. 1., Fig. 2.
Fig. 1., Fig. 2.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 362.
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