Bretter

[297] Bretter, die langen, verhältnismäßig dünnen, aus Baumstämmen mit Sägemaschinen geschnittenen Platten.

Ihre Länge beträgt 3–7,5 m, ihre Dicke 6–45 rum. Stärkere Breiter, bis 100 mm Dicke, führen den Namen Bohlen, dünne werden zu Laubsägearbeiten verwendet oder dienen unter dem Namen Furniere (s.d.) bei einer Stärke von 0,5–2 mm zum Bekleiden und Einlegen von Tischlerarbeiten. – Die Bretter, auch Dielen genannt, führen verschiedene Namen: Ganze Spundbretter sind 42 mm stark, halbe Spundbretter 35 mm, Tischlerbretter 30 mm, Schalbretter 25 mm und Kistenbretter 5–20 mm stark. Das Abschneiden der unregelmäßigen, mit Baumrinde versehenen Seitenkanten heißt Besäumen. Schneidet man Bretter in schmale Streifen, so nennt man diese Latten. Die dünnen Bretter für Zigarrenkisten werden nicht durch Sägen hergestellt, sondern ebenso wie Furniere mit Messern spiralförmig von Holzblöcken abgeschält (s. Holzbearbeitung).

Dalchow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 297.
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