Celloidin

[427] Celloidin, eine gute Handelssorte von Kollodium, welche die chemische Fabrik auf Aktien vormals G. Schering in Berlin erzeugt.

Um die Explosionsfähigkeit der Kollodiumwolle aufzuheben, wird dieselbe in Aetheralkohol quellen gelassen und gepreßt, so daß kompakte Tafeln einer halbfesten Gallerte gebildet werden, die durchaus nicht explosiv sind und anstandslos transportiert werden können. Durch Lösen in Aetheralkohol erhält man sogenanntes Celloidinkollodium, das 2–4% Pyroxylin enthält und vielfach in der Photographie verwendet wird. – Vgl. Celloidinpapier.

J.M. Eder.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 427.
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