Drusen

[147] Drusen, diejenigen Hohlräume in Gesteinen, deren Wände mit Mineralien teilweise ausgefüllt sind, derart, daß die Kristalle des zuletzt auskristallisierten Minerales mit ihren Enden sich gegen die Mitte des Hohlraumes richten.

Bei vollständiger Erfüllung des Hohlraumes wird die Druse zur Mandel, wenn die Hohlräume Blasen in Eruptivgesteinen darstellen. Die meisten Drusen sind teilweise ausgefüllte Blasen in ergußförmig erstarrten Eruptivgesteinen (Lava) und ihre Ausfüllung im allgemeinen aus Substanzen bestehend, die bei der Umwandlung und Zersetzung des Eruptivgesteins gebildet wurden, also Achat, Bergkristall, Kalkspat, Zeolithe u.s.w. Drusen kommen außerdem noch in Zellendolomiten, Zellenkalken, seltener in Sandsteinen und Schiefern vor.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 147.
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