[369] Eisenoxyduloxyd, magnetisches Eisenoxyd Fe3O4, ist als Vereinigungsprodukt von FeO und Fe2O3 zu betrachten.
Es bildet dunkelgraue, metallisch glänzende amorphe und kristallinische Massen und ist magnetisierbar. Es bildet sich auch neben dem Eisenoxydul beim Verbrennen von Eisen bei höheren Temperaturen, z.B. beim Schmieden und Walzen (Hammerschlag). Künstlich kann es ferner durch reduzierendes Rösten andrer Eisenoxyde und des Spateisensteines erhalten werden, und diese Darstellungsweise ist zur elektromagnetischen Aufbereitung armer Eisenerze oder eisenhaltiger andrer Erze von Wichtigkeit geworden. Natürlich kommt es als Magneteisenstein vor. Es findet bei der Roheisengewinnung und bei der Herstellung des schmiedbaren Eisens Verwendung (Siemens-Martin-Prozeß).
(Borchers) Bujard.