Emulsion [1]

[447] Emulsion, eine feine Verteilung von ineinander nicht löslichen Flüssigkeiten, z.B. Oel und Wasser.

Damit die beiden Flüssigkeiten sich nicht schnell in zwei Schichten scheiden, muß entweder die Dichte beider sehr nahe gleich sein, oder die Trennung muß durch große innere Reibung erschwert werden. Letzteres erreicht man, wenn eine der Flüssigkeiten Wasser ist, indem man diesem Gelatine, Gummi oder ähnliches zur Erhöhung der Zähigkeit zusetzt. Eine Oelemulsion ist z.B. eine dickliche Flüssigkeit, in der Oeltröpfchen mit Gummischleim »emulgiert« sind. Emulsionen sehen stets trübe aus, da das Licht an den Grenzflächen der ineinander schwebenden Tröpfchen diffus reflektiert wird.

Abegg.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 447.
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