Erdkappen

[492] Erdkappen kommen im Hochbauwesen zur Anwendung: 1. Wenn ein Gebäude auf einer Bodenschicht gegründet wird, welche die wirksamen Drücke nicht mit Sicherheit aufnehmen kann; alsdann werden zwischen den die Souterrainräume begrenzenden Mauern, zwischen den etwa vorhandenen Pfeilern (s. Pfeilergründung) u.s.w. umgekehrte Gewölbe eingespannt. Diese sind entweder umgekehrte Kappengewölbe oder sphärische Gewölbe. 2. Wenn in den Kellerräumen eines Gebäudes starker Grundwasserandrang zu befürchten ist; solche Erdkappen erhalten zweckmäßigerweise an der Unterseite eine Asphaltlage.

Schmidt-Darmstadt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 492.
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