Holzöl [2]

[119] Holzöl, chinesiches, in China und Japan durch Auspressen der Früchte von Elaeococca vernicia gewonnenes fettes Oel, lichtgelb, ziemlich dickflüssig, mit eigentümlichem schweineschmalzähnlichem, lange anhaftendem Geruch und von ganz besonderem Trocknungsvermögen.

Mit sogenannten Deckmitteln läßt es sich in Firnis überführen und hat die Eigenschaft, bei über 200° C. liegenden Temperaturen zu gelatinieren und in den gewöhnlichen Lösungsmitteln unlöslich zu sein. Dient in der Fabrikation von Lacken und Anstrichfarben; ausgedehnte Anwendung ist durch die Verschiedenheit der importierten Qualitäten sehr erschwert.

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 119.
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