Kipprost

[331] Kipprost für Lokomotiven, auch Klapprost, der Teil der Rostfläche, der beweglich zum Aufklappen nach unten eingerichtet ist.

Der Kipprost a (Fig. 1 und 2) wird beim Feuerreinigen vom Führerstande aus mittels Handrades oder Kurbel, Spindel und Hebelwerk nach unten geklappt, damit die Schlacken, die sonst in anstrengender Arbeit durch das enge Schürloch herausgezogen werden müßten, durch die im Rost entstehende Oeffnung unmittelbar in den Aschenkasten ausgestoßen werden können, wodurch das Feuerreinigen ganz erheblich erleichtert wird. Die Schlacken werden aus dem Aschenkasten durch die Luftklappenöffnungen mittels Krücken hinausgeschoben. Um dem Heizer auch diese staubige und mühsame Arbeit unter der Lokomotive zu ersparen, werden neuerdings im Boden des Aschenkastens Bodenklappen b angebracht, die vom Führerstande aus geöffnet werden und dann Schlacke und Asche herausfallen lassen.


Literatur: [1] Eisenbahntechnik d. Gegenw., Die Lokomotiven, 3. Aufl., S. 275.

Dauner.

Fig. 1., Fig. 2.
Fig. 1., Fig. 2.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 331.
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