Klammermaschine

[501] Klammermaschine dient zum Zusammenfügen von Tür- und Fensterrahmen, Kisten u.s.w.[501]

Das Prinzip der Klammermaschinen besteht darin, daß der lose zusammengesteckte Rahmen u.s.w. in die Maschine eingelegt wird und das Zusammenpressen des Rahmens zwischen einem feststehenden (jedoch nach der Größe des Rahmens einstellbaren) und einem beweglichen (in der Regel mit einer Feineinstellung versehenen) Preßbacken mit Hilfe einer Kniehebelübersetzung durch Hand-, Fuß- oder auch mechanischen Antrieb erfolgt. Der Druck wird entweder nur auf die Langseiten des Rahmens oder auch auf die kurzen Querverbindungen ausgeübt, und zwar in letzterem Fall in den Ecken des Rahmens oder in der Mitte der Querhölzer. Die Einrichtung wird bisweilen so getroffen, daß durch einen einzigen Fußdruck die beiden in senkrechter Richtung zueinander beweglichen Preßstempel sich gleichzeitig gegen den Rahmen bewegen. Bei der auf S. 501 dargestellten Maschine wird der Druck auf die Querhölzer von Hand durch eine Schraubenspindel ausgeübt. – Häufig sind die Klammermaschinen auch noch mit einer Bohr- und einer Schleifvorrichtung versehen, um den zusammengepreßten Rahmen in der Maschine verdübeln und verputzen zu können.


Literatur: Fischer, H., Die Werkzeugmaschinen, Bd. 2, Berlin 1901.

A. Widmaier.

Klammermaschine
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 501-502.
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