Kohlenklein

[552] Kohlenklein, der bei der Kohlenbrennerei und dem Magazinieren entstehende Grus und Staub (Lösche, Krümpfe).

Der Grus dient zum Bedecken neuer Meiler, während der Staub in Verbindung mit Lehm oder Ton als Gestübbe (s.d.) auf Hüttenwerken Verwendung findet. Kohlenklein wird auch vielfach mit Vorteil zur Herstellung poröser Steine verwendet; letztere werden im Verhältnis von etwa 1 Teil Kohlenklein zu 2–3 Teilen Ton gut gemischt, geformt, dann getrocknet und gebrannt. Während des Brandes verbrennt dann auch das im Stein enthaltene Kohlenklein und hinterläßt entsprechend große Poren im Stein.

K. Dümmler.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 552.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika