Molekularwärme

[466] Molekularwärme, die spezifische Wärme einer Grammolekel oder das Produkt des Molekulargewichts in die spezifische Wärme einer chemischen Verbindung.

Für den festen Aggregatzustand besteht die einfache Beziehung, daß die Molekularwärme die Summe der Atomwärmen (s.d. und Spezifische Wärme) der die Verbindung[466] zusammensetzenden Elemente ist. Als Atomwärmen für die gewöhnlich gasförmigen und die vom Dulong-Petitschen Gesetz (s. Wärme, spezifische) abweichenden Elemente sind folgende Werte zu benutzen: C = l,8, H = 2,3, B = 2,7, Be = 3,7, Si = 3,8, O = 4,0, P = 5,4, S = 5,4, Ge = 5,5; die übrigen Elemente haben gemäß dem Dulong-Petitschen Gesetz den Wert ca. 6,4.


Literatur: Ostwald, Lehrbuch der allgemeinen Chemie, 2. Aufl., Bd. 1, Leipzig 1891; Nernst, Theoretische Chemie, 5. Aufl., Stuttgart 1906/07.

Abegg.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 466-467.
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