Nieten, Nietmaschinen, Nietung

[563] Nieten, Nietmaschinen, Nietung. – Nach Versuchen von v. Bach [2] können bei Anwendung zu hoher Schließdruckkräfte die Bleche in der Nähe der Nietlöcher über die Streckgrenze hinaus beansprucht werden und hierdurch der Entstehung von Nietlochrissen Vorschub geleistet werden.

H. Spillmann, Zürich, hat deshalb eine ortsbewegliche elektro-hydraulische Nietmaschine konstruiert [1], bei der die Größe des Schließdrucks dem Nietquerschnitt entsprechend eingestellt und leicht nachgeprüft werden kann. Sie besteht im wesentlichen aus folgenden Teilen: Gestell, Aufhängebügel mit Antrieb der Drehbewegung und mit Aufhängegetriebe, Elektromotor mit Anlaßschalter und Sicherungen, Pumpe in Verbindung mit hydraulischem Geschwindigkeitsregler und mit Nachfüllvorrichtung, Steuerung mit Druckeinstellventil, Preßzylinder mit Preßkolben[563] und Ausgleichkolben, Blechschließer und hydraulischer Verriegler, Schließdruckmesser. Ueber die Einzelheiten s. [2]


Literatur: [1] Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1914, S. 95. – [2] Ebend. 1912, S. 1890.

A. Widmaier.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 563-564.
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