Photechie

[598] Photechie. Manche Stoffe, wie Papier, Holz, Stroh u.s.w. werden nach dem Belichten derartig geändert, daß sie auf photographische Platten (Bromsilber-Gelatine mit Entwicklung) in hervorragendem Maße einwirken.

H. Blaas und B. Czermak nannten solche Stoffe photechische Stoffe oder Lichthalter. Diese Eigenschaft dürfte an die Okklusion von Ozon, die sich unter gewissen Umständen im Lichte bildet, gebunden sein resp. von Wasserstoffsuperoxyd, welches auf Bromsilber kräftig wirkt und ein latentes, entwicklungsfähiges Bild, ähnlich dem Lichtbilde, erzeugt.


Literatur: [1] Eders Jahrbuch für Photographie, 1905, 1906, Halle a. S. – [2] Ausführliches Handbuch der Photographie, 3. Aufl., Bd. I, Teil 2, Halle a. S.

F.M. Eder.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 598.
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