Planieren

[139] Planieren bezeichnet in der Metallbearbeitung:

1. Das Ebnen von Blechen durch Schlagen mit dem Planierhammer (s. Hammer, Bd. 4,[139] S. 765). 12. Das Ebnen der beim Ziehen (s.d.) und Stanzen (s.d.) von Blechgefäßen entstandenen kleinen Falten durch Drücken (s. Bd. 3, S. 147) auf der Planierbank. Diese unterscheidet sich von der Drückbank dadurch, daß sie einen Support besitzt, in dem das Planierwerkzeug (Planiergabel) eingespannt wird, während beim Drücken auf der Drückbank die Werkzeuge von Hand geführt werden. Die Planierbänke dienen aber auch weiterhin zum Nachdrücken, Einziehen, Bauchen, Beschneiden, Bordieren, Bundieren gezogener und gestanzter Blechgeschirre. Sie werden als gewöhnliche, Kopier- und automatische [1] Planierbänke gebaut. Literatur: [1] D.R.P. Nr. 93641, 96149. – [2] »Stahl und Eisen« 1905, S. 763 (Neuerungen in der Ausbauchung von Blechhohlkörpern). – [3] Teysche u. Zoff, Das Metalldrücken. – [4] D.R. Patentschriften Kl. 49.

A. Widmaier.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 139-140.
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