Radiophon

[344] Radiophon. Im Zusammenhang mit der Erfindung des Photophons (s.d.) durch Bell und Tainter wurde auch die Entdeckung gemacht, daß Körper mit lichtabsorbierender Oberfläche durch intermittierende Belichtung zum Tönen gebracht werden können.

Eine durch radiale Stanniolstreifen in abwechselnd durchsichtige und undurchsichtige Sektoren geteilte Glasscheibe, die vor einer Lichtquelle rotiert, dient als Erreger. Die durch eine Linse konvergent gemachten Strahlen treffen den Empfänger, etwa ein mit Ruß geschwärztes Glimmerblatt, das man vorteilhaft vor der Oeffnung eines Telephontrichters befestigt, dessen Rohr man zum Ohre führt.

A. Schmidt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 344.
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