Rollende Reibung

[643] Rollende Reibung entsteht durch die wenn auch geringe Zusammendrückung der Rollbahn und des Umfangs der auf ihr rollenden Räder oder Walzen.

Ist Q der Raddruck, r der Halbmesser des Rades, b die Breite der Radfelge bezw. der Walze, so ist nach Gerstner der Widerstand der rollenden Reibung bezw. die zu seiner Ueberwindung erforderliche Zugkraft:


Rollende Reibung

nach Morin:


Rollende Reibung

worin s bezw. s1 entsprechende Koeffizienten sind. Für Fuhrwerke ist es einfacher: W = Z = μ P zu setzen, worin P das gleichmäßig auf die vier Räder verteilte Gewicht des Wagens und μ ein durch Versuche zu bestimmender Koeffizient bedeutet. S. Widerstände der Straßenfuhrwerke unter Straßenfuhrwerke, Bd. 8, S. 357.

L. v. Willmann.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 643.
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