[818] Schrot (Flintenschrot), Bleikügelchen bis zu 6 mm Durchmesser.
Die Fabrikation erfolgt in der Weise, daß man das Metall (arsenikhaltiges Blei) in Blechkasten mit zahlreichen, gleichgroßen Löchern im Boden (Schrotformen) gießt und durch einen 3035 m hohen Turm (Schrotturm), Brunnen oder Schacht in ein untergestelltes Bassin mit Wasser und etwas Schwefelnatrium tropfen läßt. Letzteres überzieht die unterwegs erstarrten Körner mit einer schützenden Schicht aus Schwefelblei. Nach einem andern Verfahren gießt man das Metall auf eine rasch rotierende, horizontal angeordnete Scheibe mit erhöhtem, durchlöchertem Rand aus Messing. Die Körner werden hier durch die mitgerissene Luft abgekühlt, bevor sie bis zum Messingrand gelangen; vgl. a. Jagdgewehre, Bd. 5, S. 227, ferner Grubenzimmerung, Mehlfabrikation.
Brockhaus-1911: Schrot und Korn · Schrot
Herder-1854: Schrot [2] · Schrot [1]
Lueger-1904: Schrot [2]
Meyers-1905: Schrot [3] · Schröt. · Schrot [2] · Schrot und Korn · Schrot [1]
Pierer-1857: Schrot · Schwacher Schrot · Breiter Schrot · Ganzer Schrot