Speißkobalt

[169] Speißkobalt (Smaltin, Smaltit, Mineral, Arsenkobalt), CoAs2 (28,2% Co, 71,8 As), nebst etwas Eisen und Nickel sowie Schwefel.

Kristallisiert regulär (Würfel), aber auch rhombisch als Safflorit. Derb, baumförmig, körnig, dicht, stengelig. Zinnweiß bis grau, metallglänzend, dunkel anlaufend; undurchsichtig. Spröde; Härte 51/2; spez. Gew. 6,4–7,3, wachsend mit steigendem Eisengehalt. Schmelzbar; beim Erhitzen entweicht Arsen. Löst sich mit roter Farbe in Salpetersäure unter Abscheidung von arseniger Säure. Verwittert zu roter Kobaltblüte. Meist in Erzgängen des Urgebirges mit andern Arsenerzen zusammen. Viel benutzt zur Herstellung blauer Farben (Smalte), ferner in der Email-, Glas- und Porzellanmalerei; als Nebenprodukt liefert er arsenige Säure und Nickel.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 169.
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