Tachatypie

[403] Tachatypie, Verfahren von Fischer & Krecke in Bielefeld zur Erzeugung von Druckformen für Wetterkarten u. dergl.

Die praktisch wenig wertvolle Methode besteht darin, daß eine mit einem Gemenge von Schlämmkreide, Talg, Leim (Dextrin, Gummiarabikum) und Graphit (oder Mennige) auf einem Kartonblatte »plastisch« ausgeführte Zeichnung unmittelbar zur Gewinnung einer Druckform hiervon mittels Stereotypie (s.d.) oder galvanoplastisch (s. Elektrotypie) abgeformt wird. – Ein der Tachatypie ähnliches Verfahren ist die Tachytypie von Anton Gerhard in Berlin (vgl. Negativdruck).

A.W. Unger.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 403.
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