Tauschieren

[423] Tauschieren, Verfahren der Herstellung eingelegter Arbeiten in Metall.

Der Gegenstand besteht aus Eisen, Kupfer oder Bronze. Zum Zweck des Einlegens wird an den zu verzierenden Stellen mittels des Grabstichels das Metall entfernt, wobei die seitlichen Kanten unterschnitten werden, damit das durch Hämmern eingetriebene Metall (in der Regel Silber oder Gold) genügend sicher festgehalten wird. Eine Nachahmung besteht darin, daß die Vertiefungen durch Aetzen hergestellt und durch galvanischen Niederschlag ausgefüllt werden; s.a. Kunstgewerbe, Bd. 5, S. 765.


Literatur: Ledebur, A., Lehrbuch der mechan.-metallurg. Technologie, 3. Aufl., Braunschweig 1905.

A. Widmaier.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 423.
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