Erklärungen
der indischen Namen, die in diesen Märchen am häufigsten vorkommen.

[382] Bai: Dame.

Cobra: Eine heilige Schlange, welche übernatürliche Kräfte und meist große Schätze besitzt.

Dhobee: Wäscher.

Dschungel: Ein undurchdringliches Gestrüpp von hohem Schilf, riesenhaftem Gras, Bambus, Buschweg und baumartigen Schling- und Klettenpflanzen. Eine so beschaffene Niederung breitet sich über ganze Waldreviere aus und ist eine Region der Fieberlust und der Kröpfe; der Tummelplatz von Hyänen, Luchsen, Tigern, Leoparden, Ebern, großen Affenschaaren, zahlreichen Rudeln von Hirschen und

Riesenschlangen u.s.w.

Fakeer: Heiliger Bettler, wörtlich der arme Mann.

Gunputti: Der Hindu-Gott der Weisheit.

Mai: Frau oder Mutter.

Malee: Gärtner.

Nautsch Mädchen: Ein tanzendes Mädchen.

Nautsch Leute: Die Volksclasse, zu der Gaukler und Beschwörer gehören.

Nautsch Frau: Tänzerin.

Poudhen: Erster Minister.

Raj: Königreich.[383]

Rajah: König.

Rakshas: Riesenhafte, dämonische Menschenfresser, die sich in jedwede Gestalt verwandeln können. Man sagt, ihre höchste irdische Wonne sei, Leichname aus ihren Gräbern zu wühlen und diese zu verschlingen.

Ranee: Königin.

Saree: Ein Frauenkleid.

Sirdar: Ein Edelmann oder ein vornehmer Mann.

Wuzeer oder Vezier: Ein Premierminister.

Quelle:
Frere, M[ary]: Märchen aus der indischen Vergangenheit. Hinduistische Erzählungen aus dem Süden von Indien, Jena: Hermann Costenoble, 1874, S. 382-384.
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